Stadtteilgärten
Obst und Gemüse werden in Gemeinschaft angebaut
Im Stadtteilgarten in Freisaal wird gemeinsam "gegartelt". Aufgrund der hohen Nachfrage ist man auf der Suche nach einer zusätzlichen Grünfläche in Salzburg-Süd.
SALZBURG. Obst und Gemüse selbst anbauen und ernten und dabei mit Gleichgesinnten über den ein oder anderen Garten-Tipp fachsimpeln – das ist der Grundgedanke, mit dem die Gemeinschaftsgärten der Stadt errichtet wurden.
Hochbeete und Flachbeete
Einer dieser Stadtteilgärten ist seit 2018 in Freisaal, eingebettet zwischen dem Seniorenwohnhaus Hellbrunn und der Naturwissenschaftlichen Fakultät. Insgesamt gibt es dort 15 Flach- und zehn Hochbeete, wie Michaela Wallmann vom Bewohnerservice Salzburg-Süd (BWS) erklärt.
Die BWS-Stellen agieren als Koordinatoren der Stadtteilgärten und stehen als Ansprechpersonen zur Verfügung.
"Jedes Beet ist fix vergeben und wird von Einzelpersonen, Paaren, Familien oder Freunden betreut. Hin und wieder kommt es auch vor, dass ein Flachbeet geteilt wird. Was angebaut wird, kann freilich jeder selbst für sein Beet entscheiden", so Wallmann.
Das bunte Potpourri reiche dabei von Salat, Kohlrabi, Kürbis, Zucchini und Tomaten bis zu Kräutern. Auch Sträucher mit Himbeeren oder Stachelbeeren gibt es im Stadtteilgarten Freisaal.
Garten als sozialer Treffpunkt
Die "Gartler" kümmern sich neben dem eigenen Beet auch um Gemeinschaftsarbeiten, die anfallen, wie Rasenmähen oder sich um den Kompost oder die Regentonne kümmern, und bezahlen einen kleinen Unkostenbeitrag, um etwaige Reparaturarbeiten begleichen zu können. Das Grundstück selbst wird von der Stadt Salzburg zur Verfügung gestellt, ebenso wie die Hochbeete und die erste "Grundausstattung" der Geräte.
Wesentlich ist laut Wallmann auch die soziale Komponente. "Der Garten soll auch ein Treffpunkt für Menschen aus dem Stadtteil sein, die über ein gemeinsames Hobby ins Reden kommen. Bei uns sind die Generationen bunt gemischt, von jungen Studenten bis hin zu Senioren. Es gibt auch immer ein Frühlings- und ein Erntedankfest bei uns im Garten", sagt Wallmann. Die Warteliste für ein freies Beet sei lang, weswegen man auch auf der Suche nach einer weiteren Grünfläche in Salzburg-Süd ist. "Wir sind dazu in Austausch mit den Stadtgärten, um eine neue Fläche zu finden", so Wallmann.
Im Volksgarten gibt es neue "Enzos" - einen Bericht dazu findet ihr hier:
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