Katholischer Familienverband
Neuer Babysitter-Dienst: ein Herz für Kinder
Der Katholische Familienverband startete mit Semesterbeginn mit einem neuen Kinderbetreuungs-Dienst „Babysitterinnen mit Herz“. Seit fast 30 Jahren vermittelt der Verband bereits Leihomas. Die Nachfrage wurde aber immer größer und es brauchte einen weiteren Service. Die 20-jährige Salome Faust ist die erste Babysitterin - aktuell sind es vier - und erzählt von ihren Erfahrungen mit der sechsjährigen Fiona und was es braucht, um als Babysitterin für den Katholischen Familienverband in Frage zu kommen.
SALZBURG. "Flexibilität, Offenheit, Anpassungsfähigkeit, Freude neue Menschen kennenzulernen aber auch daran Beziehungen und Freundschaften zu den Kindern aufzubauen, sich auf sie einzulassen", zählt Salome Faust, die erste Babysitterin des neuen Kinderbetreuungs-Dienstes des Katholischen Familienverbandes (KFV), die wichtigsten Eigenschaften auf und fügt hinzu:
"Man sollte mit der richtigen Haltung an die Sache rangehen, das ist auch dem Verband sehr wichtig."
Die 20-Jährige hat im Frühjahr über eine Freundin von dem neuen Service erfahren und hatte direkt Interesse. Nach einem ersten Kennenlernen war auch für den KFV schnell klar, dass Salome ihre erste Babysitterin wird.
"Sie hat ein großes Herz für Kinder und war für uns die perfekte erste Wahl",
sagt Julia Ortmann-Radau, Organisationsreferentin vom Katholischen Familienverband in Salzburg.
Die Wartelisten sind lang, BabysitterInnen werden gesucht
Seit 30 Jahren vermittelt der Verband bereits erfolgreich Leihomas, seit diesem Herbst nun auch Babysitter. Aktuell sind es vier Babysitterinnen. Doch es sollen noch viel mehr werden.
"An die 20 Familien stehen bei uns auf der Warteliste - vermehrt aus der Stadt Salzburg - wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können",
freut sich Ortmann-Radau über jede oder jeden über 17 Jahren und mit einem Herz für Kinder, der oder die sich den Job als BabysitterIn vorstellen kann. Diese werden vom Verband an die jeweiligen Familien vermittelt, sind dort aber nicht angestellt - sie werden aber automatisch kostenlos Haftpflichtversichert. "Wir haben den neuen Service auch gestartet, weil Babysitter eher flexibler sind als Leihomas", so die Organisationsreferentin. Die angehenden BabysitterInnen absolvieren ein eintägiges Basisseminar mit den Schwerpunktthemen Umgang mit Kindern, sichere Bindung und Achtsamkeit sowie einen Erste-Hilfe-Kurs.
Sehr positive erste Erfahrungen
Salome kann nur Positives von ihrer ersten Babysitter-Erfahrung mit der sechsjährigen Fiona berichten:
"Ich habe auch viel von ihr gelernt. Sie hat mir zum Beispiel ein Klavierstück und auch etwas Spanisch beigebracht. Es war echt leicht mit Fiona."
Die Familie der Sechsjährigen hat der Pädagogik-Studentin von Anfang auch viel Vertrauen geschenkt und ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, was für Salome enorm wichtig war. Nach dem ersten Kennenlernen hat sie Fiona gleich von der Schule abgeholt und mit ihr den Nachmittag verbracht. "Die Aufgaben sind natürlich immer unterschiedlich und deshalb sollte man auch anpassungsfähig sein", so die gebürtige Rosenheimerin. Aktuell braucht Fiona sie nicht mehr so oft, dafür wird Salome bald auf ein dreijähriges Mädchen aufpassen. Wie lange sie den Job als Babysitterin machen will, weiß sie nicht, aber schon für eine längere Zeit. Auch
"weil der Familienverband einem sehr entgegenkommt, ihnen die Bedürfnisse der Personen wichtig sind. Da erfahre ich sehr viel Unterstützung",
betont Salome, die für ihren ersten Job 12 Euro die Stunde bekommen hat. Der Verband empfiehlt den Babysittern zwischen zehn bis 15 Euro pro Stunde als Richtlinie.
Babysitter-Service etablieren
Der KFV hofft in Zukunft, dass der Babysitterdienst in Zukunft auch als Praktikumsstelle für Pädagogikstudenten akzeptiert wird, so wie in Oberösterreich. "Das wäre sehr wichtig für uns. Damit wir noch mehr BabysitterInnen bekommen und die Familien, die auf der Warteliste stehen, bestmöglich unterstützen können", sagt Ortmann-Radau.
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