"Herzlichkeit, die beeindruckt"

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SALZBURG/BOLIVIEN (lg). Dass sie etwas im sozialen Bereich machen möchte, war für die gebürtige Salzburgerin Eva Nittmann schon als Kind klar. "Es war eigentlich immer schon mein Ziel, in die Entwicklungsarbeit zu gehen. Ich habe vor fünf Jahren bei 'Licht für die Welt' als Projektreferentin für Bolivien begonnen und bin nach wie vor höchst motiviert", erklärt Nittmann, die Sprachen, internationale Entwicklung und Lateinamerika-Studien in Wien studiert hat. Ihre Arbeit beschreibt Nittmann als gute Mischung zwischen Büro-Alltag und der Arbeit vor Ort. "Ich bin zwei Mal im Jahr für jeweils drei Wochen in Bolivien, dort schauen wir uns die Projekte an, treffen uns mit unseren lokalen Partner-Organisationen und schauen, wo potenzielle Probleme liegen. Wichtig ist uns, dass wir flächendeckend arbeiten und das Ganze nicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist", erklärt die Lateinamerika-Liebhaberin.

Inklusiver Unterricht

Licht für die Welt ist seit 20 Jahren in Bolivien aktiv und baut im ländlichen Raum ein Rehabilitations-Netzwerk auf, damit auch Kinder mit Behinderung Unterstützung sowie eine Zugang zur Schulbildung haben. "Bolivien ist das zweitärmste Land Südamerikas, es gibt speziell im ländlichen Raum sonst so gut wie keine Hilfe für Menschen mit Behinderung. Wir forcieren, dass die Kinder dort in Regelschulen gehen und das ganze soziale Umfeld miteinbezogen wird", betont Nittmann und führt auch gleich ein Vorzeigeprojekt an: "Wir haben in Bolivien nun eine Schule, in der 30 Prozent der Kinder eine Behinderung haben. Dort findet ein inklusiver Sport- und Musikunterricht statt, alle Kinder können die Gebärdensprache und lernen gemeinsam. Da kann sich Österreich ein Beispiel nehmen", meint Nittmann, die vor allem auch von der Gastfreundschaft der Bolivianer beeindruckt ist. "Da treffe ich auf Menschen, die gar nichts haben und einem trotzdem mit einer Herzlichkeit und Gastfreundschaft begegnen, die ihresgleichen sucht."

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