Corona-Regeln
Gastronomie und Kultur froh über Lockerungen im Februar

Café-Tomaselli-Chefin Elisabeth Aigner ist froh über die Rückkehr zur 3G-Regel.  | Foto: Lisa Gold
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Im Februar werden die Corona-Regeln schrittweise gelockert: Die BezirksBlätter haben bei Gastronomie- und Kulturbetrieben aus der Stadt Salzburg nachgefragt.

SALZBURG. Ein stufenweises Zurücknehmen der Maßnahmen kündigte die Regierung für den Februar an. Verlängerung der Sperrstunde, Ende der 2G-Regel im Handel oder die Rückkehr zur 3G-Regel in der Gastronomie sollen Erleichterungen bringen.

"Sperrstunde ermöglicht regulären Restaurantbetrieb"

Der Inhaber des Hotels und Restaurants "Blaue Gans", Andreas Gfrerer, begrüßt vor allem die Aufhebung der 22-Uhr-Sperrstunde. "Diese Maßnahme hat sich schon sehr einschränkend auf unsere Gäste ausgewirkt, da haben sich viele drei Mal überlegt, ob sie dann überhaupt ins Restaurant essen gehen sollen. Mit der Sperrstunde um 24 Uhr ab fünften Februar ist ein regulärer Restaurantbetrieb möglich", so Gfrerer.

Er sieht auch durch die Rücknahme der strengen 2G-Kontrolle im Handel positive Effekte auf die Gastronomie. "Gerade in der Stadt kann man Handel und Gastronomie nicht losgelöst voneinander sehen. Durch die Lockerung im Handel wird generell die Frequenz in der Stadt wieder ansteigen und das wirkt sich natürlich auch auf uns Gastronomen aus", ergänzt Gfrerer.

Andreas Gfrerer von der "Blauen Gans" zeigt sich über die Verlängerung der Sperrstunde bis 24 Uhr erleichtert.  | Foto: Neumayr
  • Andreas Gfrerer von der "Blauen Gans" zeigt sich über die Verlängerung der Sperrstunde bis 24 Uhr erleichtert.
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Das sieht auch Café-Tomaselli-Chefin Elisabeth Aigner so. "Es wird wieder mehr Leben in der Stadt sein, wenn man die Ungeimpften nicht ausschließt. Wir haben es auch bei uns im Café gemerkt, dass durch die Einführung der 2G-Regel einige unserer Gäste nicht mehr gekommen sind, auch die Laufkundschaft ist weniger geworden. Daher begrüße ich natürlich die Rückkehr zur 3G-Regel, auch weil das Entzweien von geimpften und ungeimpften Menschen sicher nicht förderlich für unsere Gesellschaft ist", sagt Aigner.

Familienfeiern und Firmenveranstaltungen ausgefallen

Als "gesellschaftspolitisch wichtig" sieht auch Sternbräu-Wirt Harald Kratzer die Rückkehr zur 3G-Regel in der Gastronomie ab 19. Februar. "Die 2G-Regel war für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft sicher nicht förderlich. Aber natürlich begrüße ich auch in meiner Funktion als Gastronom diese Erleichterung. Bei uns ist das Geschäft im Jänner stark eingebrochen, viele Menschen waren durch die hohen Infektionszahlen sehr verunsichert und hatten Angst, in ein Restaurant zu gehen. Das kann ich natürlich nachvollziehen, umso mehr hoffe ich, dass die Omikron-Welle bald abflacht und die Stimmung wieder besser wird. Durch die 2G-Regel sind bei uns viele Familien- oder Firmenfeiern weggefallen. Bevor man dann eben die nicht geimpften Familienmitglieder oder Mitarbeiter ausschließen musste, hat man es eben ganz abgesagt", betont Kratzer.

Erleichterung in der Kultur

Auch in der Kultur herrscht Erleichterung über die gelockerten Maßnahmen im Februar. „Wir freuen uns über ein Stück mehr Normalität. Für uns war es immer wichtig, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten", sagt etwa der Intendant des Salzburger Landestheaters, Carl Philip von Maldeghem.

Auch im Kleinen Theater freut man sich über die neue Regelung: "Wir freuen uns, dass die Sperrstunde verlängert worden ist, weil Gespräche im Anschluss mit dem Publikum schon sehr abgegangen sind und diese natürlich auch sehr wichtig sind", so Peter Blaikner, Obmann des Kleinen Theaters. Auch Mitarbeiterin Katharina Pichler betont, dass dadurch "der organisatorische Ablauf im Büro und auch an der Abendkassa einfacher wird."

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