Regenbogenfahne
Beim "Pride Weekend" wurde in Salzburg für mehr Toleranz und Vielfalt gefeiert

Zogen mit Stadträtin Martina Berthold (3.v.li.) und GR Vincent Pultar (2.v.re.) die Regenbogenfahne hoch: v.re.: Harald Stadler (SoHo), Doris Posch, Astrid Pracher und Bernhard Damoser (alle HOSI).  | Foto: Stadt Salzburg
  • Zogen mit Stadträtin Martina Berthold (3.v.li.) und GR Vincent Pultar (2.v.re.) die Regenbogenfahne hoch: v.re.: Harald Stadler (SoHo), Doris Posch, Astrid Pracher und Bernhard Damoser (alle HOSI).
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SALZBURG. In Regenbogenfarben getaucht präsentierte sich die Stadt Salzburg am "Pride Weekend", organisiert von HOSI, SoHo und den Grünen Andersrum.

Ein Wochenende, das die Akzeptanz von vielfältigen Lebensweisen der homo- und bisexuellen, transidenten und intergeschlechtlichen Menschen erhöhen will und für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft eintritt.

Anlehnung an Christopher Street Day

„Pride heißt Stolz und wir können stolz sein auf alle Menschen, die sich für Vielfalt und Selbstbestimmung engagieren", so SPÖ-Stadträtin Anja Hagenauer. Für Bürgerliste-Stadträtin Martina Berthold ist dies "ein passender Anlass, stolz zu sein. Stolz, dass in Salzburg alle lieben können wie und wen sie wollen."

Das Pride-Weekend fand erstmals in dieser Form in Salzburg statt, in Anlehnung an den Christopher Street Day. Dieser ist "von seinem Ursprung her eine Demonstration, und das ist er bis heute. Es geht um Menschenrechte, Gleichberechtigung und um Sichtbarkeit. Wir zeigen, dass wir uns nicht verstecken, sondern stolz darauf sind, wie wir sind“, erklärt Doris Posch, Vorstandsmitglied der HOSI Salzburg, gegenüber dem Stadtblatt.

Anfeindungen und Homophobie sind Thema

Dass die Politik dahinter stehe, sei für die Organisatoren ein "ganz wichtiges Zeichen. Dadurch wird die Sichtbarkeit erhöht und es stärkt uns in unserem Anliegen, für mehr Toleranz und Vielfalt einzutreten, wenn wir wissen, dass die Politik uns den Rücken stärkt", führt Posch aus.

Das Feedback aus der Bevölkerung an diesem Wochenende sei sehr positiv gewesen. Ein Umstand, der bei Weitem nicht immer so ist, wie Posch weiß. "Wir sind immer noch mit sehr vielen Anfeindungen konfrontiert, das reicht von Beschmierungen unseres Büros bis hin zu Drohbriefen. Leider habe ich das Gefühl, dass die Akzeptanz schon einmal größer war und jetzt wieder rückläufig ist, generell, was die Homophobie betrifft, und das europaweit. Deswegen scheuen auch viele junge Menschen ihr Coming-out", betont Posch, die gemeinsam mit ihrem Team Projekte wie "Schule der Vielfalt" oder "Vielfalt im Beruf" organisiert.

Lesen Sie dazu auch den Stadtblatt-Kommentar

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