Pilotprojekt zur psychiatrischen und wohnortnahen Versorgung

Finanzieren das Pilotprojekt: Andreas Huss als Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse und LH-Stv. Christian Stöckl als Vertreter des Landes. | Foto: LMZ/Neumayr
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SALZBURG/SCHWARZACH (ap). Das Land Salzburg und die Gebietskrankenkasse gehen bei der psychiatrischen Versorgung neue Wege. Demnach wird an den zwei Standorten – der Christian-Doppler-Klinik und dem Klinikum Schwarzach – ein integratives und sektorenübergreifendes Behandlungsnetzwerk etabliert, in dem spezielle Teams multiprofessionelle und wohnortnahe Betreuung für Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen anbieten.

Multiprofessionelles Engagement

"Das österreichweit einzigartige Pilotprojekt der integrierten psychiatrischen Versorgung wird in den kommenden Monaten im Detail ausgearbeitet und umsetzungsreif gemacht und wird dann mit 2018 starten. Die Finanzierung wird durch das Land Salzburg und die Salzburger Gebietskrankenkasse sichergestellt", so Stöckl. In einem Arbeitsgespräch mit Soziallandesrat Heinrich Schellhorn, SGKK-Obmann Andreas Huss sowie den Psychiatrie-Primarärzten Wolfgang Aichhorn von der Christian-Doppler-Klinik und Marc Keglevic vom Krankenhaus Schwarzach wurden die weiteren Schritte zur Umsetzung des Konzeptes der integrierten psychiatrischen Versorgung für das Bundesland festgelegt.

Jeden Tag rund um die Uhr versorgt

Laut Experten ist eine moderne psychiatrische Gesamtversorgung ohne integrierte Behandlungsmodelle nicht mehr vorstellbar. "Diese Modelle, wie es sie beispielsweise in Hamburg oder in skandinavischen Ländern gibt, tragen zu einer nachweisbaren Qualitätsverbesserung der Behandlung mit steigender Transparenz der Abläufe bei. Der große Vorteil für Patienten ist, dass das multiprofessionelle Team aus Fachärzten, Psychotherapeuten, klinischen Psychologen, Pflegekräften und Sozialarbeitern maßgeschneidert auf die Bedürfnisse eingehen kann – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Dabei ist auch der Psychosoziale Dienst ein wichtiger Partner", stellt Stöckl klar. Durch die aufsuchende Betreuung ist es möglich, sowohl die Aufenthalte in den Krankenhäusern zu verkürzen als auch die Zahl der Wiederbestellungen in die Spitäler zu verringern. Dadurch soll die Lebensqualität der Patienten wesentlich erhöht werden.

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