Kommentar
Mut beweisen und den Schritt wagen
Nur wenige Minuten können über Leben und Tod entscheiden. Das macht Angst. Der Moment, wenn ein Mensch regungslos vor einem liegt, lässt einen hilflos zurück. Noch schlimmer, wenn es sich dabei um einen Freund oder ein Familienmitglied handelt. Noch bevor man Erste-Hilfe-Maßnahmen einleitet, heißt es zunächst: tief durchatmen und den Schritt zum Verletzten wagen. Das kostet Kraft und Mut. Zittrige Hände, weiche Knie und die Frage im Kopf "Was soll ich tun? Wie kann ich helfen?". Einfach anfangen. Was so einfach klingt, ist in der Praxis ein enormer Schritt. Für jeden. Das Rote Kreuz zeigt in den Erste-Hilfe-Kursen das Handwerk dazu. Stabile Seitenlage, Reanimation, einen Druckverband anlegen, die passende Lagerung von Verletzten, das richtige Verhalten bei einem Verkehrsunfall – und doch bleibt der erste Schritt die größte Hürde. Das Zugehen auf einen Menschen in Not. Die Verantwortung, die man für ein Leben übernimmt und diese wertvollen Minuten, in denen man in gewissen Situationen das letzte Bindeglied zwischen Leben und Tod ist. Sich dieser Situation zu stellen, sie anzunehmen und zu meistern, ist ein wahrer Akt der Zivilcourage.
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