Upcyling-Ideen
Die zweite Chance zu einem Designerstück zu werden
Sie haben Platz in der Garage verstellt oder sind im Keller verstaubt. Beim Kreativ-Wettbewerb des Salzburger Bildungswerks „Macht was draus!“ haben nutzlose Objekte ihre zweite Chance bekommen und wurden zu einzigartigen Designerstücken. Fünf Projekte konnten dabei überzeugen.
SALZBURG. Scheinbare Abfallprodukte oder unnütze Gegenstände wurden im Zuge des Wettbewerbs in einen neuen Gebrauchsgegenstand verwandelt auch Upcycling (up für oben und cycling für Recycling) genannt. Unterschieden wird zwischen Up- und Downcycling, spricht ob ein Gegenstand durch Wiederverwertung auf- oder abgewertet wurde. Die Wiederbenutzung der Materialien schont die vorhandenen Ressourcen und gibt ausgedienten Möbeln oder Objekten eine neue Chance.
„Wir leben in einer Wegwerf-Gesellschaft, doch in jedem Gegenstand stecken Ressourcen, die sich mit Kreativität gut nutzen lassen und woraus einzigartige Stücke entstehen können“, sagte Landesrätin Andrea Klambauer, Vorsitzende im Salzburger Bildungswerk, bei der Prämierung der Siegerprojekte.
Fünf kreative Upcycling Projekte
Ellice Jachek, Sylvia Makarová und Emin Music haben aus Kleiderresten ein Material entwickelt, das vielseitig einsetzbar ist und holten sich damit Platz Eins. Denise Eder, Magdalena Wittmann, Yannic Lampe stellten eine Lampe aus Buchseiten her. Fabian Ehling, Florian Meier, Ece Arslan wurde ebenfalls eine Lampe aus einem ausgedienten CD-Ständer prämiert. Beide Projekte erhielten dafür den zweiten Platz. Miriam Priewasser und Bernhard Sperl konnten mit einem Schaukelpferd aus einem altem Sattlerross punkten, indem sie Holz-, Woll-, Filz- und Lederresten neues Leben einhauchten. Bastian Kaddick, Réka Valent und Sybille Salbrechter verwandelten eine Matratze, einen Lattenrost und Teile eines alten Kastens in ein ausziehbares Bett.
Die Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk hat den Wettbewerb gemeinsam mit der Halleiner Arbeitsinitiative HAI und der Fachhochschule Kuchl durchgeführt. Die Jury setzte sich aus Laura Ackermann und Günther Grall (FH Kuchl für Design- und Produktmanagement), Gerhard Pausch vom Regionalverband Salzburger Seenland, der selber Upcycler und Initiator vieler Repair-Cafés ist, Sabine Hauser (Gemeindeentwicklung), Michaela Gadermayr (HAI) sowie den Social-Media-Voterinnen und -Votern zusammen.
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