"Nahkämpferin" Fekter poltert in Andorf über Zentralraum
Im Zuge der Endphase des Wahlkampfes gastierte Finanzministerin Maria Fekter in Andorf – und wettert dort über Linz und die SPÖ.
ANDORF (ebd). "Maria Fekter ist eine für den Nahkampf", bringt es Schärdings ÖVP-Bezirksgeschäftsführerin Marianne Reininger auf den Punkt. Die Finanzministerin ließ es sich demnach nicht nehmen, noch einen kurzen Abstecher in die Marktgemeinde zu unternehmen, um den Kontakt mit den Andorfer Bürgern zu suchen. "Weil wir dort hingehen, wo die Leute sind", sagt Fekter, die mit ihrem Team im Andorfer Einkaufszentrum Präsente verteilte. "Ich habe den Kunden und Verkäufern gesagt, dass alles, was sie verkaufen oder kaufen, mir Mehrwertssteuern bringt", schmunzelt die Finanzministerin.
"Linz muss eben Familiensilber verkaufen"
Offen spricht Fekter darüber, wie wichtig ihr der Kontakt zu Ottonormalverbraucher sei. Speziell für den ländlichen Raum wolle die ÖVP sich einsetzen. "Damit es nicht zur Abwanderung in den Speckgürtel kommt." Nachsatz: "Die linken Zentralisten setzen sich dafür bestimmt nicht ein", gibt sich Österreichs Finanzchefin betont kämpferisch. "Ich weiß auch dass sich das Innviertel benachteiligt fühlt, aber genau das sollte nicht sein." Zudem sprach Fekter in Andorf die "Megaprobleme im Zentralraum" an und stellte klar: "Weil ich darauf angesprochen wurde: Wenn die Stadt Linz den Swap-Prozess verliert, wird der Bund die 500 Millionen Euro nicht zahlen. Dann müssen die Linzer eben Familiensilber verkaufen." Und auch in Richtung SPÖ giftete die Finanzministerin. "Die Gebietskrankenkasse gehört nicht der SPÖ sondern den Versicherten – schließlich ist das kein Selbstbedienungsladen."
Letzte Motivationsreserven
Und wie ist die ÖVP mit dem Verlauf des Wahlkampfes im Bezirk Schärding zufrieden? Dazu die aus Freinberg stammende Landtagsabgeordnete Barbara Tausch. "Wir müssen bis Sonntag noch Gas geben. Da ist es gut, dass wir noch motivert werden." Und Fekter fügte hinzu: "Gekämpft wird bis zum letzten Tag, denn es ist nicht egal, wer in Wien das Sagen hat."
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