Die Rieder Statements zur Wahl 2013

- In Kirchdorf am Inn lag die Wahlbeteiligung bei 75,16 Prozent – im Nachbarort Obernberg nur bei 53,05.
- Foto: Gemeinde Kirchdorf
- hochgeladen von Katrin Stockhammer
Glückliche und enttäuschte Gesichter gab es nach der Nationalratswahl auch im Bezirk. Hier die Statements der Rieder Spitzenkandidaten.
BEZIRK. "Ich kann dem Ergebnis leider nicht viel Positives abgewinnen. Das Einzige ist, dass wir im Bezirk mit 1,32 Prozent nicht so viel verloren haben, wie oberösterreich- und bundesweit", ist Sylvia Freilinger von der SPÖ enttäuscht. Sie sieht das Ergebnis der Nationalratswahl 2013 als Zeichen, dass sich etwas ändern muss. Eine Alternative zur erneuten Koalition Rot-Schwarz gibt es für die Rieder SPÖ-Spitzenkandidatin aber nicht. Dieser Ansicht ist auch Manfred Hofinger von der ÖVP. Er sieht in dieser Konstellation viel Potenzial und glaubt, dass sich vieles zum Besseren wandeln würde. "Generell ist die ÖVP mit einem blauen Auge davon gekommen. Mich persönlich freut, dass ich viele Vorzugsstimmen erhalten habe. Eine fixe Zusage, dass ich im Nationalrat bin, habe ich aber noch nicht. Es werden die Endergebnisse abgewartet."
Sehr zufrieden mit dem Wahlergebnis ist hingegen der Nationalratsabgeordnete der FPÖ, Elmar Podgorschek. "Auch unser Wahlziel für das Innviertel haben wir mit 26,26 Prozent erreicht. Aber ich betrachte die Zahlen mit Demut, schließlich habe ich auch schon andere Zeiten erlebt." Er befürchtet allerdings, dass sich auf Regierungsebene nichts ändern wird: "Rot und Schwarz klammern sich an ihrer Macht fest. Aber ich glaube daran, dass sie beim nächsten Mal unter 50 Prozent fallen." Auch dass die FPÖ in der Stadtgemeinde Ried auf Platz eins gelandet ist, sieht Podgorschek mit Demut: "Bei einer Gemeindratswahl schaut das schon wieder anderes aus. Aber es ist auf alle Fälle ein Auftrag."
Weniger euphorisch ist Wolfgang J. Gruber von den Grünen: "Wir haben uns mehr erhofft. Interessant wäre, warum wir in den Umfragen besser abschneiden als bei der Wahl." Er freut sich darüber, dass in seiner Heimatgemeine Neuhofen im Innkreis die Grünen als einzige "klassische" Partei dazu gewinnen konnten.
Neben der FPÖ zählte vor allem eine Partei zu den großen Wahlsiegern: die NEOS. "Ganz ehrlich: Wir hatten dieses Ergebnis durch den großen Zuspruch und die Sympathie, die wir auf der Straße erfahren durften, im Gespür. Jetzt spielen wir im Parlament-Konzert mit – zwar nicht als erste Geige, aber als Stimmgabel", so Elisabeth Kitzmüller von den NEOS. Den Erfolg sieht sie vor allem in einer "anderen Sichtweise": "Wir haben vermittelt, dass Politik nicht grauslich, sondern frisch und authentisch sein kann. Wir werden uns jetzt noch breiter aufstellen und diesen Aufschwung mitnehmen in die Landtagswahlen."
Für einen Negativ-Rekord sorgte Obernberg am Inn. Die Gemeinde hatte mit 53,05 Prozent die niedrigste Wahlbeteiligung in Oberösterreich.
Alle Bezirks-Ergebnisse finden Sie unter http://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/






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