Personalmangel
Bedarf an Krabbelstubenplätzen im Bezirk steigt weiter
„Aus der Anfragebeantwortung geht hervor, dass mit Stichtag 5. Jänner 2023 rund 280 Stellen in Oberösterreich offen waren", so SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Fritz Hosner zur Personalsituation in Oberösterreichischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen.
BEZIRK. „Die Personalsituation wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen, denn es werden mehr Assistentinnen und Assistenten in Pension gehen, als nachkommen. Doch häufig sind gerade erfahrene Assistentinnen und Assistenten der Kit im System“, weiß SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Fritz Hosner. Gleichzeitig bestätigt sich der wachsende Bedarf in der Kinderbildung: Hat der Bezirk Ried heute Bedarf für 299 Krabbelstubenplätze so sind es laut Prognose im Jahr 2027 bereits 333. Um das zusätzlich nötige Personal zu gewinnen, werden mit 1. März 2023 die Gehälter für Pädagoginnen und Pädagogen sowie Assistentinnen und Assistenten um 250 beziehungsweise 150 Euro pro Monat zusätzlich erhöht.
Kaum vollzeittaugliche Kinderbetreuungsplätze
Aus den Daten des Land Oberösterreich geht ebenso hervor, dass in Bezirken wie Ried derzeit lediglich 9,5 Prozent des Kinderbetreuungsangebots dem Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf (VIF) entspricht.
„Das ist nicht nur tragisch für unsere Kinder, die keinen vollzeittauglichen Kinderbetreuungs- oder Krabbelstubenplatz bekommen, sondern es ist auch tragisch für alle Mütter in diesen Bezirken, die keine Wahlfreiheit haben, ob sie berufstätig sein möchten oder nicht“,
erläutert Hosner. Kinderbetreuungseinrichtungen, die sich nach den Kriterien des VIF richten, bieten eine wöchentliche Öffnungszeit von mindestens 45 Stunden von Montag bis Freitag an, sind 9,5 Stunden an vier Tagen pro Woche geöffnet, nicht länger als fünf Wochen pro Jahr geschlossen und bieten an fünf Tagen die Woche ein Mittagessen an.
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