Tanks falsch befüllt
Autofahrer in Gurten tankten unwissentlich falsch

- Ein Frächter der Doppler Gruppe Wels, die die Tankstelle in Gurten betreibt, hat die Tanks falsch befüllt.
- Foto: Scharinger
- hochgeladen von Lisa Nagl
Vergangenen Montag musste der ÖAMTC Ried mehrmals ausrücken. Der Grund: Autofahrer hatten unwissentlich falsch getankt.
GURTEN (nagl). "Mein Kollege wurde am Montagabend das erste Mal angerufen", berichtet Robert Schmidsberger, Stützpunktleiter vom ÖAMTC Ried. "Danach mussten wir noch etwa zehn Mal ausrücken, um Autos abzuschleppen, die wegen Falschtankens liegengeblieben waren."
Das kuriose: Die Autofahrer wussten nicht, dass sie gerade dabei waren den falschen Treibstoff in ihre Fahrzeuge zu tanken. Der Fehler passierte nämlich schon früher: Ein Frächter der Doppler Gruppe Wels, die die Tankstelle in Gurten betreibt, hat die Tanks falsch befüllt. "Schon nach kurzer Zeit konnten die Leute nicht mehr weiterfahren. Wir haben die Fahrzeuge in die umliegenden Werkstätten abgeschleppt, wo die Tanks ausgepumpt und die Autos neu betankt wurden", so Schmidsberger.
"Entschuldigen uns bei den Betroffenen"
Insgesamt waren 27 Autofahrer betroffen. "Es war ganz klar menschliches Versagen. So etwas sollte nicht vorkommen, aber es kann passieren. Leider. Wir werden gezielte Maßnahmen setzen, um so etwas in Zukunft zu vermeiden, und alle nötigen Schritte veranlassen, damit derartige Fehler nicht mehr passieren. Wir entschuldigen uns bei den Betroffenen“, Bernd Zierhut, Vorstand der Doppler Mineralöle GmbH.
Die Versicherung der Doppler Mineralöle GmbH wird sämtliche anfallenden Kosten, die durch das Betanken der Fahrzeuge mit dem falschen Sprit entstanden sind, übernehmen. Die betroffenen Kunden wurden bereits kontaktiert. Als kleine Wiedergutmachung erhalten die Betroffenen außerdem einen Tankgutschein im Wert von 150 Euro.
"Bitte nicht den Motor starten!"
Aber was soll man tun, wenn man rechtzeitig bemerkt, dass man das falsche getankt hat? "Bitte auf keinen Fall den Motor starten! Am besten Sie melden sich beim Pannennotruf, dann kommt jemand, der Ihnen hilft. Das spart Zeit und vor allem Geld", weiß der Rieder Stützpunktleiter. Es kommt übrigens öfter vor, dass Benzin statt Diesel getankt wird als umgekehrt. Der Grund: Der Diesel-Einfüllstutzen ist größer als die Benzin-Tanköffnung.


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