Plansee meldet einen neuen Umsatzrekord
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- Michael Schwarzkopf vor einer der vielen Baustellen im Planseewerk in Breitenwang.
- Foto: Plansee
- hochgeladen von Günther Reichel
Über 1,5 Milliarden Euro setzte der größte Außerferner Arbeitgeber im vergangenen Geschäftsjahr um.
BREITENWANG (rei). Sichtlich zufrieden präsenstierte Michael Schwarzkopf, Vorstandsvorsitzender der Plansee-Gruppe, vergangene Woche die neuesten Zahlen über das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Umsatz konnte um 22 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro gesteigert werden. 29 Prozent davon machte man mit „Neuprodukten“ die weniger als fünf Jahre auf dem Markt sind.
„Es geht uns gut“, stellte Schwarzkopf kurz und bündig fest. Kein Wunder: sehr über zehn Jahren legt Plansee jeweils um mindestens zehn Prozent zu. Doch nicht nur das Umsatzvolumen geht nach oben, auch die Ertragslage sei sehr zufriedenstellend.
Wie das alles möglich ist? „Unser Geschäft wird immer internationaler. Heute erwirtschaften wir bereits 52 Prozent unseres Umsatzes außerhalb von Europa“, erläuterte Schwarzkopf. Außerdem hält man daran fest, dass man bei allen angebotenen Produktgruppen unter den Top-3-Anbieter weltweit sein will. Schafft man das nicht, wird umgestellt oder verkauft. Vergangenes Jahr war das beim PMG, in Füssen ansässig, der Fall.
Durch diesen Verkauf hat sich die weltweiter Mitarbeiterzahl bei Plansee von 6730 auf 6122 verringert. Am Standort Reutte stieg sie hingegen von 2121 auf 2173 an, darunter ca. 200 Leiharbeiter.
Viel mehr Mitarbeiter dürften es am Standort Breitenwang/Reutte auch nicht mehr werden, zumal es für das Unternehmen gar nicht so einfach ist, die erforderlichen Fachkräfte noch zu bekommen.
Ein besonders wichtiges Thema bei Plansee sind stets Investitionen. Über 300 Millionen waren es im abgelaufenen Geschäftsjahr. Etwa ein Drittel wurde in Kapazitätserweiterungen gesteckt, der größte Brocken, 200 Mio. Euro, wurde für eine Beteiligung bei „Molymet“ ausgegeben.
Auch der Standort Breitenwang/Reutte steht bei Plansee immer im Fokus bei den Investitionen. Im abgelaufenen und im derzeit laufenden Geschäftsjahr werden alleine hier 100 Millionen Euro investiert.
Trotz dieser enormen Ausgaben freut sich das Unternehmen über eine Eigenkapitaldecke von 55 Prozent. „Plansee könnte alle seine Schulden sofort zurückzahlen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Firmengruppe. Finanziell derart gut ausgerüstet, blickt Schwarzkopf der Zukunft ruhig entgegen „und nach dem Einbruch im Jahr 2008 schreckt mich nichts mehr.“
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