20 Jahre IKA Reutte
Campus Technik bündelt Kräfte im schulischen Bereich

Franz Pohler (2.v.li.) und zwei seiner Schüler erläuterten Christian Strigl (li.) was im IKA alles gemacht wird. | Foto: Reichel
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Mit einem "Technik-Tag" feierte das IKA Reutte seinen 20. Geburtstag. Eine gute Gelegenheit, um den "Campus Technik" vorzustellen.

REUTTE. Die Industrie ist im Außerfern stark vertreten. Sie ist wichtiger Motor für die Region und ein bedeutender Arbeitgeber. Wer erfolgreich mitarbeiten will, benötigt eine entsprechende Fachausbildung. 

Vor 20 Jahren ging es los

Zwar bilden die heimischen Betriebe schon lange eigene Fachkräfte heran, im fachschulischen Bereich gab es aber große Lücken. Mit dem IKA, dem Ingenieur Kolleg für Automatisierungstechnik, konnte man vor 20 Jahren diese Lücke zumindest teilweise schließen. "Das IKA ist eine Erfolgsgeschichte", sagt Direktor Franz Pohler selbstbewusst. Die Schule ist fest in die Wirtschaft eingebunden. Seit 20 Jahren werden Ingenieure für Automatisierungstechnik ausgebildet. Die Abgänger, großteils sind es Männer, sind heiß begehrt. Ihnen stehen in der Berufswelt viele Möglichkeiten offen.

Franz Pohler, Direktor des IKA Reutte | Foto: Reichel
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Der Fachkräftebedarf ist groß

Das IKA alleine konnte den großen Bedarf der Wirtschaft an technischen Fachkräften allerdings nicht abdecken, der Ruf nach einer HTL wurde immer lauter und schließlich mit der Einrichtung dieses Schultyps auch gehört. 

HTL Reutte war der nächste Schritt

Ebenso wie das IKA ist die HTL in Reutte heute gut besucht. Wer eine der Schulen mit einem positiven Abschluss beendet, findet in der Regel im Anschluss daran auch bei den heimischen Betrieben eine passende Anstellung.

Werner Hohenrainer nützte den Tag der Technik, um gemeinsam mit Schüler:innen die HTL vorzustellen. | Foto: Reichel
  • Werner Hohenrainer nützte den Tag der Technik, um gemeinsam mit Schüler:innen die HTL vorzustellen.
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Elektroakademie rundet alles ab

Eine Lücke blieb trotz IKA und HTL aber offen: Die Elektrotechnik ist ein Spezialgebiet, dessen Bedeutung wächst. An den "Strom" darf nur ran, wer entsprechend Befähigungen besitzt. Die Wirtschaftskammer Reutte reagierte und richtete im Keller der WK Reutte eine Elektroakademie ein. Der Bedarf ist groß, die Schülerzahlen sind hoch. 

Begehrte Ausbildungsplätze

Während das IKA und ebenso die HTL großteils von Schülerinnen und Schülern aus der Region besucht werden, dient das Bildungsangebot der Elektroakademie im Grunde Absolventen aus ganz Westösterreich. Das Interesse junger Menschen an diesen Schulen übersteigt inzwischen teilweise die Möglichkeiten, Wartezeiten sind mitunter die Folge.
Weil alle drei Schultypen für ihr Bildungsangebot einen ähnlichen, bzw. sogar den gleichen Maschinenbedarf haben und auch die Lehrkräfte teilweise ident sind, wurde die Idee des "Campus Technik Reutte" geboren und inzwischen auch umgesetzt.

Campus Technik bündelt die Kräfte

Der Campus ist in diesem Fall aber kein gemeinsamer Schulstandort, sondern eine schulübergreifende Zusammenarbeit von IKA, HAK und Elektroakademie. Man möchte nicht "zweigleisig" fahren, sondern Synergien nützen und Energie bündeln. 
Das funktioniert ausgezeichnet, darin sind sich die Schulleiter bzw. die Vertreter der heimischen Wirtschaft einig. Wichtige Partner bei alle dem sind die heimischen Betriebe und die Wirtschaftskammer Reutte.

Starker Partner: v.l. Christian Strigl (Wirtschaftskammer), Franz Pohler (IKA) und Werner Hohenrainer (HTL). | Foto: Reichel
  • Starker Partner: v.l. Christian Strigl (Wirtschaftskammer), Franz Pohler (IKA) und Werner Hohenrainer (HTL).
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Ein Tag der Technik

Anlässlich des Jubiläums 20 Jahre IKA Reutte konnten sich Interessierte das Technikkolleg in der Bahnhofsstraße anschauen, wenige Meter weiter, im Gebäude der Wirtschaftskammer,  stellte sich der "Campus Technik Reutte" vor und gewährte Einblicke in die Welt der Technik.
Diverse Vorträge und die Möglichkeit zum geselligen Austausch rundeten den Tag der Technik in Reutte ab.

Zur Sache

Das IKA Reutte

  • Das Ingenieur Kolleg für Automatisierungstechnik, IKA, wird als Verein geführt. Die Vereinsgründung am 8. April 2003 war die Geburtsstunde der Schule.
  • Bereits am 9. September 2003 startete der Unterricht. Die ersten Schüler:innen wurden in Pflach, im Innovationszentrum (IC Pflach), ausgebildet.
  • Im Jahr 2011 übersiedelte das IKA nach Reutte in die Bahnhofstraße. Hier ist das IKA bis heute untergebracht.
  • Seit 2015 wird die Schule von Franz Pohler geleitet. 
  • Insgesamt wurden seit der Gründung 350 Studierende ausgebildet.
  • Das Ausbildungsprogramm (je nach Vorbildung) umfasst einen einsemestrigen Vorbereitungslehrgang, einen fünfsemestrigen Aufbaulehrgang und schließlich das viersemestrige Kolleg.

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