Startschuss für Hängebrücke auf Ehrenberg

- Endlich war es so weit: Am Mittwoch-Vormittag fand der Spantestich für die Hängebrücke statt.
- hochgeladen von Günther Reichel
REUTTE (rei). Nicht nur einmal fiel heute, Mittwoch, das Wort „historisch“: Bei strömendem Regen fand im Bereich der Burgruine Ehrenberg der Spatenstich für die neue Hängebrücke statt. Diese wird voraussichtlich ab Herbst die Ruine Ehrenberg mit dem gegenüberliegenden Fort Claudia verbinden.
Damit das möglich wird, braucht es eine 403 Meter lange Hängebrücke, die sich an ihrer höchsten Stelle 110 Meter über den Boden spannt. Damit wird die „Highline 179“, so der offizielle Name, die längste Fußgängerhängebrücke der Welt.
Möglich macht all das ein privater Investor: Stefan Lochbihler aus Vils trägt mit weiteren Geldgebern das finanzielle Riskio dieses viel beachteten Projekts.
Es war Strabag-Gebietsleiter Martin Kathrein, der sich auf die Geldgebersuche begeben hatte, nachdem klar war, dass die Gemeinde Reutte bzw. der Burgenverein Ehrenberg das Projekt aus kostengründen nicht umsetzen können.
Entsprechend erleichtert zeigte er sich daher beim Spatenstich, dass jetzt mit der Projektumsetzung begonnen werden kann: „Das ist der Höhepunkt in meiner Karriere als Bauingenieur. Es passiert schließlich nicht oft, dass man ein Bauwerk errichten kann, das einmal in das Guiness-Buch der Rekorde kommt“, freute sich Kathrein.
Dass die Brücke einmal Rekorde brechen wird, ist durch eine leichte Trassenverlegung möglich. Gerade einmal 20 Meter hatten bei der ersten Planung auf diesen Rekord gefehlt. Also verrückte man das Bauwerk leicht um so Länge zu gewinnen. Künftig hat man nun mit dem Längenrekord ein gutes Marketinginstrument in der Hand.
Das sieht auch Reuttes Bürgermeister Luis Oberer so: „Was der schiefe Turm für Pisa ist, wird diese Hängebrücke für Reutte werden“, ist der Gemeindechef überzeugt.
Interessantes Detail am Rande: Aus Behördensicht ist die Hängebrücke keine Brücke, sondern eine „Dauerveranstaltung“ und muss entsprechend genehmigt werden.
Architekt Armin Walch entwarf bereits 1998/99 erste Pläne für die Hängebrücke. Doch das Projekt ließ sich zunächst nicht umsetzen. Nun ist alles auf Schiene. Im Herbst 2014 soll die Brücke eröffnet werden.
Die Highline 179 wird von insgesamt vier Tragseilen mit jeweils 60 Millimetern Durchmesser getragen und verfügt über eine Gehwegbreite von 1,2 Metern. Ein eigenes Ticketsystem wird dafür sorgen, dass sich zu jeder Zeit maximal 500 Personen auf der Brücke befinden.






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