MeinBezirk vor Ort
Schattwald "ordnet" den Raum in der Gemeinde neu
Die örtlichen Raumordnungskonzepte (ÖRK) sind wichtige Steuerinstrumente für die Gemeinden. In Schattwald ist man derzeit dabei, den Ist-Zustand den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen.
SCHATTWALD. Die in den Gemeinden nutzbaren Grundstücke sind naturgemäß viel kleiner, als die vorhandenen Flächen. Daher braucht es die Raumordnung, damit eine sinnvolle und wirtschaftliche Nutzung möglich wird.
Landwirtschaftliche Gründe, Wälder, Schutzgebiete, Berglandschaften, dazu jene Flächen, die dem Siedlungsraum zur Verfügung stehen, oder aber der Wirtschaft: In Schattwald ist man seit geraumer Zeit damit befasst, das örtliche Raumkonzept fortzuschreiben. Stichworte wie soziales Bauen und Wohnen, Platz für Einfamilienhäuser bzw. ein Mehrparteienhaus spielen dabei ebenso eine Rolle, wie neue Gewerbeflächen. All das braucht es, sagt Bürgermeister Wolfgang Ramp.
Zukunftsprojekt im Zentrum
Von zentraler Bedeutung, im wahrsten Sinne des Wortes, ist dabei das in der Dorfmitte gelegene Hauptgebäude des gemeindeeigenen Elektrizitätswerks. Sanierung, Umbau, Neubau? Diese Frage ist bis jetzt nicht ganz geklärt, aber in absehbarer Zeit wird hier etwas passieren, erzählt der Gemeindechef in seiner Rolle als Eigentümervertreter.
"Das Betriebsgebäude ist in die Jahre gekommen. Der Platz ist knapp, außerdem ist das Gebäude nicht barrierefrei." Hier möchte man Akzente für die Zukunft setzen.
Unklar ist derzeit, ob die Firmenzentrale des EWS am bekannten Standort bleibt, oder ob man diese andernorts neu errichtet und der Altbestand in der Folge anderweitig genutzt wird.
Günstiger Baugrund ist rar
Über das Steuerelement der Raumordnung werden die notwendigen Voraussetzungen geschaffen. So verfügt Schattwald aktuell nur noch über ein einziges freies Baugrundstück, das sich im Gemeindebesitz befindet. "Da möchten wir wieder ein größeres Angebot schaffen", erzählt Ramp. Dafür braucht es "Fremdflächen", die entsprechend gewidmet werden müssen. Diese Flächen könnte man von den gemeindeeigenen Elektrizitätswerken bekommen, aber nicht nur von diesen.
Der Blick geht nach vorne
Ziel ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zum Bauen zu geben. Leistbare Grundstücke sind die Basis, damit das gelingt. Außerdem braucht es neue Flächen zur Ansiedelung von Gewerbebetriebe. Noch ist der Druck in diesem Bereich nicht groß, aber man möchte die Gemeinde für die Zukunft rüsten.
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