Motorradsaison hat angefangen

- Polizeikommandant Egon Lorenz appelliert zur Vernunft.
- hochgeladen von Günther Reichel
AUSSERFERN (rei). Jetzt gehts los: Die vergangenen Tage waren für viele Motorradfahrer der Auftakt in die neue Saison. Ostern ist vorbei, das Frühjahr hält Einzug und bei dem Wetter konnten sich dann viele Motorradfahrer nicht mehr zurückhalten.
Doch des Einen Freud´ ist bekannter Weise des anderen Leid. Speziell entlang jener Strecken, die besonders viel von Motorrädern befahren werden, hält sich die „Begeisterung“ der Anrainer mehr als in Grenzen. Der Gaichtpass, die Strecke Berwang-Namlos und natürlich das Hahntennjoch zählen aus Sicht der Motorradfahrer zu den Highlights. Kurvenreich und unbemautet, da kann man seine „Maschin´“ schon einmal austesten.
„Wir haben noch das Glück, dass das Hahntennjoch gesperrt ist. Dadruch ist es derzeit ruhig bei uns. Wenn diese Straße aber erst einmal offen ist, braucht man sich nicht mehr in den Garten setzen“, weiß ein Anrainer aus Erfahrung zu erzählen.
Nicht nur wer sich nach Ruhe im Garten sehnt hat seine Sorgen, auch viele Landwirte haben ihre Not mit den Motorradfahrern. Sie sind häufig mit ihren Traktoren und Schleppern unterwegs, natürlich sehr langsam. Nicht selten gibt es beim Aufeinandertreffen der langsamen Landirtschaftsmaschinen mit den flotten Motorrädern brenzlige Situationen.
„Wir versuchen unsere Kräfte zu bündeln und führen ab sofort gezielte Kontrollen durch“, sagt Polizei-Bezirkskommandant Egon Lorenz. In erster Linie wird die Geschwindigkeit kontrolliert. Aber auch Lärmmessungen werden regelmäßig durchgeführt. Beamte auf Zivil-Motorrädern bzw. speziell ausgerüstete Autos filmen weiters das Kurvenverhalten der Motorradlenker.
All das ist notwendig, weil der Motorradverkehr stetig zunimmt und damit die Problematik steigt.
Egon Lorenz weiß um die Bedeutung der Überwachung durch die Polizei. Im vergangenen Jahr gab es zwölf koordinierte Schwerpunktkontrollen. Dabei wurden 891 Anzeigen verhängt und 918 Organstrafmandate ausgestellt. „Aber natürlich hat es viel mehr Kontrollen gegeben. Jede Polizeiinspektion ist für sich im Kontrollbereich tätig. Da kommt einiges zusammen.“
Von Jahr zu Jahr werden es immer mehr Menschen, die sich in ihrer Freizeit auf ihr Motorbike schwingen und aus Freude am Fahren ihre Kilometer abspulen.
„An den Wochenenden, oder nach Feierabend ist es an den schönen Tagen im Jahr fast nicht mehr möglich, im Freien zu sitzen“, erzählt uns ein Betroffener. An den Wochenenden geht der Motorradverkehr oft schon um 6 Uhr in der Früh los. Bis 19 Uhr und teils sogar später dauert dieser an.
Die Anrainer stöhnen. Die Polizei ist massiv belastet. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettung sind an manchen Tagen im Dauereinsatz.
„Wir appellieren daher eindringlich an alle Motorradfahrer das Fahrverhalten den Vorgaben anzupassen“, bittet Egon Lorenz um eine vorsichtige Fahrweise. Sichtverhältnisse berücksichtigen, die Rechtsfahrordnung einhalten, das Tempo drosseln und nur dort überholen, wo es gefahrlos möglich ist - all das würde dazu beitragen, die Unfallzahlen und die Belastungen für Anrainer zu senken.
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