Informieren statt Braindrain
Eine neue Broschüre soll die Berufs- und Zukunftschancen für die Jugend im Außerfern aufzeigen.
REUTTE (lr). Zur Zeit fiebern wieder zahlreiche Schüler den Maturaprüfungen entgegen. In Kürze haben sie es geschafft und dann fängt ein neuer Abschnitt in ihrem Leben an. Die meisten verlassen den Bezirk für ein Studium und kehren nicht mehr zurück.
Genau diese Abwanderung macht der heimischen Wirtschaft Sorgen und dem soll nun entgegengewirkt werden.
Informationsbroschüre
Ein erster Schritt ist eine neue Broschüre. Die Regionalentwicklung Außerfern konzipierte diese als Berufsorientierung im Außerfern. Vorgestellt werden Studienmöglichkeiten und Ausbildungen, die direkt im Bezirk oder der Umgebung liegen, und daher keine Abwanderung nötig machen. Auch berufsbegleitende Studien werden vorgestellt.
Doch nicht nur die entsprechenden Studiengänge werden angesprochen, sondern auch andere Ausbildungsmöglichkeiten werden aufgezeigt.
Die Broschüre soll Berufsberater an den Schulen unterstützen und den Schülern die Zukunftsmöglichkeiten im Bezirk aufzeigen.
Begehrte Fachkräfte
Zusätzlich dazu, soll den Schüler aufgezeigt werden welche Tätigkeitsfelder besonders gefragt sind. Im Außerfern liegen diese ohne Frage in der Technik. Die Industriebetriebe des Bezirk haben schon lange mit einem Mangel an Fachkräften zu kämpfen und es ist ein Wettbewerb um die besten Fachkräfte ausgebrochen. „Es geht darum, wer die besten Köpfe bekommt,“ erklärt Dr.. Reinhard Schretter von der Industriellenvereinigung.
Die fünf meistgesuchtesten Fachrichtungen liegen alle in der Technik. Ingenieure im Bereich Maschinenbau, Elektrotechnik oder Mechatronik werden händeringend gesucht. Erst weit dahinter liegen Betriebwirte.
Bildung für die Wirtschaft
Schon in der Schule sollen die Weichen dafür gestellt werden. „Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit so gut funktioniert. Die Schule bildet aus, wie sich die Wirtschaft das wünscht,“ meint WK-Bezirksstellenobmann Mag. Michael Baldauf.
Dem stimmt auch die Direktorin des BG/BRG Reutte, OStR Mag. Brigitte Jaindl, zu: „Die Abgänger jedes Zweigs, haben die Grundlagen für einen Job im Außerfern. Die Absolventen des Technischen Zweigs genauso wie des Gymnasialen Zweigs, die wegen Ihrer sprachlichen Ausbildung gefragt sind.“
IV Präsident Schretter schwächt jedoch ab: „Eine gute Ausbildung beruht natürlich auch auf Allgemeinbildung. In unseren Schulen soll nicht nur ausgebildet, sondern gebildet werden.“
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