Großprojekt bei der Bergbahn
In Höfen entsteht ein Hotel "mit besten Aussichten"

- Da kommt es hin: Thomas Strele deutet auf jene Fläche, auf der das neue Hotel gebaut wird. Höfens Vizebürgermeister Rüdiger Reymann und Bgm. Vinzenz Knapp (v.l.) blicken dem Projekt voller Zuversicht entgegen.
- Foto: Reichel
- hochgeladen von Günther Reichel
Die Gemeindegutsagrargemeinschaft Höfen verkauft an die "Hahnenkamm Hotel GmbH" 18.350 Quadratmeter Grund nahe der alten Talstation der Hahnenkammbahn. Hier soll ein Hotel der Viersterne-Kategorie entstehen. Der Name: "Das Hahnenkamm".
Einstimmiger Beschluss
HÖFEN. Der Beschluss am Montagabend im Gemeinderat von Höfen war einstimmig: Zum Quadratmeterpreis von 15 Euro wechselt eine riesige Fläche nahe der alten Talstation den Besitzer. Die neu gegründete "Hahnenkamm Hotel GmbH" wird die Grundfläche erwerben, vorbehaltlich dessen, dass alle weiteren Genehmigungen erteilt werden.
Neben der Genehmigung des Bauvorhabens gehört da zunächst einmal die Umwidmung der Fläche dazu. Die ist noch ausständig. Von der Gemeinde wird sie befürwortet, es braucht allerdings auch die behördliche Zustimmung.
Zuversicht in Höfen
Bürgermeister Vinzenz Knapp ist guter Dinge, dass das Projekt umgesetzt werden kann. Betrieben wird dieses von der "Hahnenkamm Hotel GmbH", und hinter dieser steht wiederum Anton "Toni" Pletzer. Der Unterländer Unternehmer (Hopfgarten i. Br.) ist seit Herbst 2020 Mehrheitseigentümer an der Hahnenkammbahn in Höfen. Hier agiert Pletzer gemeinsam mit einer Firmengruppe rund um den Allgäuer Unternehmer Fritz Schweiger als Liftbetreiber, beim Hotelprojekt geht Pletzer eigene Wege.
Sollte das Hotel so kommen, wie es der Gemeinde in ersten Entwürfen präsentiert wurde, würde dieses neue Maßstäbe im Talkessel setzen. 75 bis 100 Einheiten samt notweniger Infrastruktur sind geplant, erklärt Thomas Strele vom Architekturbüro Walch & Partner. Der Standort liegt schräg oberhalb der alten Talstation, dort, wo sich derzeit Parkplätze befinden.
Ganze Region profitiert
Die gesamte "Bergwelt Hahnenkamm" mit Liftanlagen, Hotels und Hütten würde vom Projekt profitieren, ebenso aber wohl die ganze Region, ist sich Bürgermeister Vinzenz Knapp sicher. "Das wäre eine riesige Entwicklung für uns alle!"
Der Kaufpreis von 15 Euro je Quadratmeter sei auch unter diesem Blickwinkel zu sehen. Die Kaufsumme, insgesamt knapp 280.000 Euro, geht an die Gemeindegutagrargemeinschaft Höfen, die der Gemeinde gehört. Gemessen an der Fläche ist das nicht viel, aber die Gemeinde und der gesamte Talkessel würden von einem Hotelbetrieb dieser Größenordnung Vorteile haben, erklärt Knapp. Den günstigen Kaufpreis sieht man daher als eine Form der Wirtschaftsförderung.
Hotel der gehobenen Klasse
Thomas Strele und das Architekturbüro Walch & Partner sind eng in die Vorplanungen eingebunden. Strele nannte im Zuge eines Pressegesprächs dann auch erste Details zum Projekt.
Dieses wird auf der Parkfläche oberhalb der alten Talstation errichtet. 4 Sterne, vielleicht sogar 4-Sterne-Plus, soll der Hotelbetrieb einmal haben.
70 bis 80 Arbeitsplätze werden im Hotel voraussichtlich entstehen. Wie hoch die Baukosten sein werden, lasse sich nicht sagen, Strele geht davon aus, dass ein Hotel dieser Größe aber zumindest 20 Millionen Euro kosten wird. Auch der Zeitplan für die Umsetzung ist derzeit noch offen.
Großer Wellnessbereich
Zum Hotel wird ein rund 2000 Quadratmeter großer Wellnessbereich gehören, der auch für Einheimische, zumindest zeitweise, zugänglich sein soll. Markantes Detail wird ein 25 Meter Außenbecken sein, das zum Teil ins Freie hinausragt und so den ohnehin schon einmaligen Blick auf Höfen nochmals aufwertet.
Weitere Pläne am Hahnenkamm
Neben dem Hotelprojekt gibt es weitere Ideen am Areal. So wird wohl auch das Hotel Diana neu belebt. Dieses hat ebenfalls den Besitzer gewechselt, es gehört nun der Firmengruppe rund um Fritz Schweiger. Genaue Zukunftspläne für das Diana konnten Bgm. Knapp bzw. Thomas Strele nicht nennen. Möglich wäre, dass noch heuer eine Pizzeria im Haus eröffnet wird.
Sämtliche Entwicklungen rund um den Höfener Hahnenkamm würden aber in enger Absprache erfolgen, so dass am Ende alle Partner profitieren.
Beschneiungsanlage kommt
Parallel dazu laufen die Bemühungen der Seilbahngesellschaft, die Beschneiungsanlage zu erweitern. Heuer werde sich das eher nicht mehr ausgehen, weiß Knapp zu berichten, aber 2022 soll die Schneesicherheit deutlich verbessert werden.
Und dann gibt es ja noch Pläne für neue Liftanlagen am Höfener Hausberg. Soweit ist man derzeit aber noch nicht. In der Gemeinde freut man sich, dass mit dem geplanten Hotel aber ein Projekt betrieben wird, das alle weiteren Vorhaben stärken kann.
Positive Entwicklung
Höfens Gemeindechef Vinzenz Knapp betrachtet die Entwicklungen seit dem Verkauf der ehemaligen "Reuttener Seilbahnen" mit Zufriedenheit. "Das scheint sich alles positiv zu entwickeln."
Falls das Hotel wider Erwarten nicht gebaut wird, werde der Grundkauf rückabgewickelt, versichert Knapp. Ein entsprechender Passus werde sich im Vertrag, der noch zu erstellen ist, finden.
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at


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