Hans Schweiger neuer Besitzer des" Schwarzen Adler"

- Hans (li) und Simon Schweiger fahren nahezu täglich am Schwarzen Adler vorbei. Nun gehört ihnen das Haus mit der prächtigen Fassade und der langen Geschichte.
- Foto: Reichel
- hochgeladen von Günther Reichel
REUTTE (rei). "Das schönste Haus in ganz Reutte!", ist nach Ansicht von Autohändler Hans Schweiger das Gasthaus "Schwarzer Adler" im Obermarkt. Seit wenigen Tagen gehört es ihm. Er bekam das Objekt mit der eindrucksvollen Fassade von Edi Glätzle angeboten, dachte kurz darüber nach und "schlug zu".
Verträge unterzeichnet
Kürzlich wurden nun die Verträge unterzeichnet. Noch kann Edi Glätzle das Haus führen, "von mir aus noch die ganze Saison hindurch", erklärt Hans Schweiger. Denn von seiner Seite haben die Überlegungen erst begonnen, was er mit dem Schwarzen Adler tun will. Weiterführen, das ist klar. In groben Zügen hat Schweiger auch schon im Kopf, wie es weitergehen wird.
Da wird etwa der rückwärtige Teil des Gasthauses komplett saniert. Alle Zimmer werden von grundauf erneuert. "Die Zimmergrößen werden beibehalten. Da können wir baulich nichts ändern", erklärt Schweiger.
Geplant werden die anstehenden Umbauten und Sanierungsmaßnahmen von Helmut Schweiger. Der Sohn von Hans Schweiger ist als selbstständiger Architekt in Innsbruck tätig.
Die ganze Familie steht hinter dem Projekt, auch Simon Schweiger, der die Geschäfte im Autohaus lenkt.
Riesiger Aufwand
Die Sanierung des Bettentrackts wird zu den ersten Maßnahmen im "Black Eagle", wie er im Volksmund genannt wird, gehören. Vom Gesamtaufwand her gesehen der wohl größere Brocken ist aber die Instandsetzung des historischen und teilweise denkmalgeschützten Altbestandes, samt prächtiger Fassade.
Letztere hat es Hans Schweiger besonders angetan. "Jeden Tag fahre ich mehrmals dran vorbei. Es wäre ein Wahnsinn, wenn man dieses Haus mit dieser einmaligen Fassade nicht erhalten würde", kommt der Unternehmer ins Schwärmen.
Hin und wieder war Schweiger dann auch selbst Gast im Schwarzen Adler, "aber der große Gasthaus-Geher bin ich eigentlich nicht." Dennoch freut er sich riesig, dass die Familie Schweiger nun dieses Haus mit neuem Leben erfüllen kann.
Denkmalschutz ist wichtig
Im Altbestand gilt der Fassadensanierung großes Augenmerk. Diese werde in enger Absprache mit dem Denkmalschutz ablaufen. Am Ende soll alles passen. Auch im Inneren wird es große Änderungen geben. So wird die Küche komplett erneuert, ebenso die Gasträume. "Da muss fast alles neu gemacht werden", berichtet Hans Schweiger.
Aber nicht nur in den Gaststuben und in der Küche. Es wird eine neue Rezeption geben, eine Bar für die Hausgäste und einen neuen Frühstücksraum.
"Hier entsteht ein Gasthaus, wie es Reutte braucht", findet Schweiger. Die Geldmittel wolle er gerne bereit stellen. Wie hoch die Investitionskosten werden, kann er derzeit nicht sagen. Alles ist so schnell über die Bühne gegangen, dass eine genaue Erhebung des Ist-Zustandes nicht möglich war. So ist etwa unklar, ob das Dach nur ein paar Reparturen braucht oder ganz erneuert werden muss.
Und dann gibt es noch diverse "Schmankerln" im Haus. Etwa ein Kellergewölbe. "Einfach fantastisch", findet Hans Schweiger. Dieses einmalige Ambiente soll künftig genützt werden. Wie? "Ich habe noch keine Ahnung. Aber da entsteht etwas tolles!"
GAstgarten kommt
Toll soll auch ein Gastgarten im rückwertigen Teil des 2000 Quadratmeter großen Anwesens werden. Bevor der gestaltet werden kann, wird aber noch eine Tiefgarage gebaut. Denn mit den anstehenden Sanierungen ist das Gesamtprojekt wohl noch nicht abgeschlossen.
Nicht gleich, aber zu einem späteren Zeitpunkt, kann sich Schweiger vorstellen, dass ein weiterer Bettentrakt dazugebaut wird.
Am Ende der nun eingeleiteten ersten Sanierungsphase wird das Haus 16 Betten haben, später könnten bis zu 50 weitere dazukommen. In besagtem Neubau. Denn die Zimmer im ersten und zweiten Obergeschoß des Altbestandes werden wohl noch lange Zeit "dahinschlummern". Hier eine Sanierung durchzuführen, wäre enorm aufwendig. "Vielleicht irgendwann einmal", will Schweiger aber nichts ausschließen.
Nun laufen die Planungen. Im Herbst, vielleicht auch erst im Winter, werden die Umbauarbeiten beginnen. Wenn alles einigermaßen läuft, könnte das Haus, zumindest erste Teile davon, mit Beginn der Wintersaison 2019/20 aufsperren. Dann soll ein Pächter das Gasthaus samit Hotelbetrieb führen. Einen Namen will Hans Schweiger nicht nennen.
Für ihn steht jetzt aber ohnehin die Sanierung im Vordergrund. Und die wolle er mit Hochdruck vorantreiben.


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