Die dunkle Seite der Hl. Barbara

- Die drei großen Nothelferinnen: Katharina, Margareta und Barbara. Bereits durch die schwarze Farbe ihres Kleides wird der Verwandlungsaspekt von Barbara gekennzeichnet.
- hochgeladen von Elisabeth Wintergerst
Die heilige Barbara geleitet die Verstorbenen und ist Patronin der Bergleute. Ihre Mythologie versteht man besser, wenn man erkennt, dass sie viel ältere vorchristliche Traditionen übernommen hat. Sie ist die "Nachfahrin" der Bethe Borbeth, die Verwandlung und Transformation, aber auch die Ahnmutter und deren Weisheit darstellt. Nicht von ungefähr ist deswegen Barbaras Gedenktag am Beginn der dunkelsten Zeit des Jahres. Und sie ist verbunden mit der Hoffnung, die Menschen sicher durch die Finsternis zu führen.
Als Sterbegebet wurde gern gebetet:
Sankt Barbara, du edle Braut, mein Leib und Seel sei dir vertraut. Sowohl im Leben als im Tod, komm mir zu Hilf in jeder Not.
St. Barbara wird am 04.12. gefeiert. Es werden Barbarazweige von Obstbäumen geschnitten, die dann zu Weihnachten blühen werden. Im Allgäu waren diese Zweige sehr verbreitet und der Christbaum galt als der Weihnachtsschmuck der armen Leute in der Wohnstube, die keinen Obstbaum im Garten hatten. Nicht der Nikolaus, sondern die Barbara war es hier ursprünglich auch, die den Kindern kleine Geschenke, Nüsse und Äpfel brachte.
In den Alpen ist das Bärbeletreiben überliefert, z.B. in Oberstdorf und Sonthofen. Darin ist wohl die Erinnerung an ein Ritual zur Eröffnung des Verwandlungsmonats zu sehen, in den die Wintersonnwende fällt. Wilde und entfesselte Energien im Jahreskreis verlangen nach Aufmerksamkeit. Die Angst vor der Dunkelheit wird in einem archaischen Treiben nach außen gekehrt.
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