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Mit unseren Tipps sicher in den verdienten Herbst-Urlaub

- Stephan Rathmanner erklärt die notwendige Gepäckssicherung.
- Foto: Nina Taurok
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Die Herbstferien sind die perfekte Gelegenheit für eine Familienreise. Doch sowohl für Eltern, als auch für die Kinder kann die Anreise anstrengend sein. Hier ein paar Tipps.
REGION PURKERSDORF. Stephan Rathmanner von der Fahrschule Pressbaum betont, dass ungesicherte Gegenstände einen Vormerkdelikt darstellen.
„Bei Verkehrskontrollen kann die Weiterfahrt untersagt werden, wenn das Ladegut nicht richtig gesichert ist. Verwaltungsstrafen sind bis 5000,00 Euro möglich."
Größere Gegenstände wie Koffer oder Rucksäcke sollten im Kofferraum transportiert werden, keinesfalls jedoch auf der Hutablage. Er weist darauf hin, dass Koffer mit Zurrgurten gesichert werden müssen und der Fußraum des Fahrers frei bleiben soll, damit der Fahrer an der Bedienung des Autos nicht gehindert wird. „Rutschmatten oder Gummimatten können helfen, die Reibkraft zu erhöhen.
Vierbeiner an Bord
Ebenso die Sicherheit der Haustiere ist wichtig. Tierärztin Katharina Migl wurde um Rat gefragt: „Hunde sollten im Auto gesichert werden. Es gibt keine spezifischen Vorschriften, aber Hunde sollten im hinteren Bereich des Fahrzeugs transportiert werden – entweder in einer gesicherten Box oder mit einem Geschirr und Gurt.“
Sie empfiehlt auch:
„Pausen alle zwei Stunden einplanen, ausreichend Wasser mitnehmen und auf die Temperatur im Auto achten. Einige Hunde reagieren empfindlich auf Klimaanlagen oder offene Fenster.“
Besonders bei jungen Hunden sollte man im Urlaub bezüglich Kastanien, Nüssen und bei kleineren auch Eicheln aufpassen. "Nicht selten führt eine beim Spielen verschluckte Frucht zu einem Darmverschluss. Achtung auch bei Feuersalamandern, diese sind hochgiftig und für kleinere Hunde mitunter sogar tödlich", so Migl.

- Katharina Migl gibt Tipps bezüglich der Sicherung von Hunden im Auto.
- Foto: privat
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Richtig geplant
„Bei sperrigen Gegenständen, die in Dachboxen transportiert werden, ist die Tragfähigkeit der Dachbox, sowie die maximale Dachlast des Fahrzeuges zu beachten“, fügt Rathmanner hinzu. Die Ladung im Kofferraum soll an der Rücksitzwand anstehen und schwere Gegenstände möglichst nach unten deponieren. Beim Auto gilt: wenn vorhanden, die Leuchtweitenregulierung sowie den Reifendruck an das erhöhte Gewicht anzupassen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sicherheit der Insassen.
„Kinder müssen in einem dem Körpergewicht und der Körpergröße entsprechenden Rückhaltesystem (I/Size UN-Regulation Nummer 129 neue Version, ECE 44/03,/04 alt, aber weiterhin gültig) gesichert werden. Die Nichtbeachtung der Vorschriften über Kindersicherung stellt ebenfalls ein Vormerkdelikt dar. Bis zum 14. Lebensjahr sind die Fahrer für die Sicherung verantwortlich“,
sagt Rathmanner. Er empfiehlt, bei der Verwendung von Sicherheitsgurten Jacken und Schals auszuziehen, sodass der Gurt straff sitzt.
Zusätzlich empfiehlt Rathmanner, die Route und mögliche Ausweichrouten im Voraus zu planen, ausreichend Proviant und Getränke mitzunehmen und den Kraftstofftank vor der Fahrt vollzutanken. „Es kann auch hilfreich sein, die Schlafzeiten der Kinder ins Auto zu verlegen."

- Die Sicherung des Gepäcks mit geprüften Zurrgurten ist notwendig.
- Foto: Nina Taurok
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Unterwegs: Tipps für die Reise
Egal ob Auto, Flugzeug oder Bahn – das Reisen kann herausfordernd sein, besonders mit Kindern. „Wir überlegen immer im Voraus, welche Spielsachen oder Bücher nur für die Autofahrt mitgenommen werden“, erklärt Jasmin Klemmer-Schlögl des Elternvereins. „
Als unsere Kinder klein waren, hatten wir immer eine Menge Pixie-Bücher dabei.“
Die Strategie ist einfach: „Wir teilen die Bücher und Spielsachen auf, sodass die Kinder stündlich etwas Neues bekommen. Das sorgt für Abwechslung und hält die Stimmung gut.“

- Im Urlaub in den Herbstferien in Ungarn am Plattensee.
- Foto: privat
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Kreative Lösungen für die Reise
Besonders hilfreich waren früher Knietabletts: „Darauf konnten die Kinder gut malen oder zeichnen. Wir haben immer Ausmalbilder ausgedruckt und mitgenommen.“ Auch Hörgeschichten sind ein Hit: „
Jedes Kind hat eigene Kopfhörer, damit sie ihre eigenen Geschichten hören können. Das hilft, die Zeit zu vertreiben. Kleine Snacks dürfen natürlich nicht fehlen."
Eine gut geplante Reise berücksichtigt auch Pausen. „Wir schauen immer im Voraus, wo wir Rast machen können“, erklärt Klemmer-Schlögl. „Ob Raststationen mit Spielplätzen oder andere Attraktionen – Pausen sind wichtig, damit sich die Kinder bewegen und neue Eindrücke sammeln können.“ Ein wichtiges Motto für Eltern:
„Ruhe bewahren und sich nicht von unzufriedenen Kindern stressen lassen. Kindern darf auch mal langweilig sein. Das gehört dazu.“
Ein weiterer Tipp: „Vielleicht sein eigenes ‚Soul Food‘ dabeihaben, um die Nerven zu beruhigen.“
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