Petition
4500 Unterschriften für den Erhalt des Notarztes in Purkersdorf

- Der Samariterstützpunkt in Purkersdorf.
- Foto: Marlene Trenker
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Der Protest gegen die drohende Verschlechterung der Notfallversorgung in der Region Purkersdorf erreicht einen neuen Höhepunkt: Die Petition „Notarzt-NEF Purkersdorf soll erhalten bleiben“, initiiert von Katja Uccusic-Indra und Ruth Rigoni, hat in kürzester Zeit über 4.500 Unterstützerinnen und Unterstützer mobilisiert. Nun soll die Petition offiziell an Gesundheitslandesrätin Ulrike Prischl sowie an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner übergeben werden.
PURKERSDORF. Hintergrund des Protests ist der im NÖ Landtag am 27. März einstimmig von vier Parteien (ÖVP, SPÖ, FPÖ, NEOS) beschlossene „Gesundheitspakt 2040+“. Dieser sieht strukturelle Änderungen in der Notfallversorgung vor, die in Purkersdorf konkret den Wegfall des derzeit verfügbaren 24-Stunden-Notarztes bedeuten könnten.
Die im Pakt vorgesehenen „Ausgleichsmaßnahmen“ – verbesserte Ausbildung für Sanitäter, der Einsatz eines Nachthelikopters sowie Telemedizin – stoßen auf breite Skepsis. Neben inhaltlichen Zweifeln an der Umsetzbarkeit fehlt es auch an einer klaren finanziellen Absicherung dieser Maßnahmen.
Gesammelte Unterschriften
Die Resonanz auf die Petition zeigt, wie sehr die Bevölkerung an der bisherigen medizinischen Versorgung festhalten will. „Wir haben in kurzer Zeit über 4.500 Unterschriften gesammelt – das spricht für sich“, so die Initiatorinnen der Petition. Parallel dazu wurden auch von regionalen Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen bereits 1.735 Unterschriften übergeben.

- Symbolbild. Purkersdorf hat derzeit durch einen 24-Stunden-Notarzt ein besonders hohes Niveau bei der Notfallversorgung: innerhalb von Minuten kann ein lebensrettender Notarzt kommen.
- Foto: Pixabay
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Stadtrat Josef Baum zeigt sich optimistisch: „Wenn alle in der Region fest an einem Strang ziehen, werden wir Erfolg haben.“ Deswegen wird nun auch eine engere Zusammenarbeit mit allen politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren der Region angestrebt. Ziel ist es, den Erhalt des Notarztsystems als gemeinsames Anliegen auf regionaler Ebene zu verankern.

- Symbolfotos. Die angeführte Ausgleichsmaßnahmen: Bessere Sanitäterausbildung, Nachthelikopter und Telemedizin
- Foto: Pixabay
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Nun übergeben die Initiatorinnen der Petition "Notarzt-NEF Purkersdorf soll erhalten bleiben" Katja-Uccusic-Indra und Ruth Rigoni die gesammelten Unterschriften an die Gesunheitslandesrätin Prischl sowie an die Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP).
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