Skifahren wird teurer
Ski amadé erweitert Angebot und zieht im Preis an

- 760 Pistenkilometer bietet Ski amadé.
- Foto: Ski amadé
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Ski amadé ist mit 760 Pistenkilometern und 270 Liftanlagen der größte Verbund österreichischer Skigebiete und eines der größten Wintersportgebiete Europas. Mit Investitionen von 96 Millionen Euro, steigenden Lohn- und Betriebskosten verwundert es nicht, dass auch heuer die Liftkartenpreise weiter ansteigen. Bis zu 76,50 Euro soll eine Tageskarte in dieser Saison kosten.
SALZBURG. 270 Lift- und Seilbahnanlagen, bis zu 760 Pistenkilometer und fünf Regionen (vier in Salzburg und eine in der Steiermark) in 25 Skiorten: Das sind die Eckdaten zu Ski amadé, Österreichs größter Verbund von Skigebieten. Damit dies alles weiterbetrieben und ausgebaut werden kann, wurden rund 96 Millionen Euro investiert. Darunter fallen etwa neue Seilbahnen wie der Neubau der 8er Sesselbahn "Kaiblinggrat" am Hauser Kaibling und die neue 10er Kabinenbahn "Rohrmoos I" im Skigebiet Planai-Hochwurzen.
Dynamische Preise - Höchstpreis an der Kasse
Eines ist bereits sicher: Skifahren wird auch in dieser Wintersaison wieder teurer. Bis zu 76,50 Euro wird etwa eine Tageskarte im Skigebiet Reiteralm kosten. Dies ist der Höchstpreis, den man an der Tageskasse bezahlt, wobei laut Ski amadé Präsident Daniel Berchthaller die einzelnen Skiorte freie Hand bei der Gestaltung der Tageskartenpreise hätten. "Günstigere Skipässe sind vor allem über unser Online-Frühbucher-System erhältlich. Dort können die Preise auf bis zu 65 Euro absinken", so Berchthaller in einem Mediengespräch am Dienstag.

- Ski Amadé Präsident Daniel Berchthaller und Gerhard Sint, Obmann des Salzburger Skilehrerverbandes
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Angesprochen auf die Preisgestaltung der Skipässe erwidert Berchthaller: "Ich finde den Preis aufgrund unseres großen Angebots von 760 Pistenkilometern fair und angemessen." Die Saisonkarte "ALL-IN Card White" kostet im Vorverkauf 799 Euro, für Wiederkäufer 699 Euro.
Für Schulklassen wird es auch heuer wieder möglich sein, im Zuge des Turnunterrichts gratis Ski zu fahren. "Wir wollen wirklich jedem Kind die Möglichkeit geben, bei uns Ski zu fahren", so Berchthaller.
96 Millionen Euro investiert
Um für die kommende Saison gerüstet zu sein, investiert der Skigebietsverbund 96 Millionen Euro. Der Großteil von 49 Millionen Euro fließt in bestehende und neue Seilbahnen, wie etwa die neue 10er Kabinenbahn "Rohrmoos I" im Skigebiet Planai-Hochwurzen.
Rund 20 Millionen Euro gibt man allein für künstliche Beschneiungsmaßnahmen aus. Diese werden immer wichtiger, weil die Schneelagen in der Wintersaison immer unberechenbarer werden. In Ski amadé sind 684 von 760 Pistenkilometern maschinell beschneibar, das ist ein Anteil von 90 Prozent. Die Erzeugung eines einzelnen Kubikmeters Schnee kostete im Durchschnitt der letzten fünf Jahre circa 4 Euro.
Neues Skikurskonzept
Ski amadé führt in dieser Saison ein neues Programm ein, das auf ein verbessertes Lernerlebnis auf der Piste abzielt. Unter dem Namen "Best Learn2Ski" bieten zertifizierte Skilehrer Kurse für verschiedene Alters- und Könnerstufen an. Das Programm soll sich durch die Zusammenarbeit mit geprüften Skischulen auszeichnen.
Die Angebote reichen von spielerischen Skikursen für Kinder über spezielle Teenagerprogramme bis hin zu Kursen für erwachsene Anfänger und Wiedereinsteiger. Auch für ältere Skifahrer wird es spezielle Einheiten geben. Mit diesem neuen Konzept will Ski amadé sowohl Neulingen als auch Fortgeschrittenen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten auf der Piste unter professioneller Anleitung weiterzuentwickeln.
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