MeinMed Vortragsabend in St. Johann
Allergien bei Kindern -alles Peanuts?

- Beim MeinMed-Vortragsabend in St. Johann: Oberarzt Christoph Seelbach mit Moderatorin Angelika Pehab.
- Foto: Pehab
- hochgeladen von Angelika Pehab
ST. JOHANN. Nahrungsmittelallergien sind in der täglichen Kommunikation im Familien- und Bekanntenkreis in aller Munde. Demnach wird die Häufigkeit in der Bevölkerung auch auf etwa 20 Prozent geschätzt. "Tatsächlich sind es rund 4,2 Prozent der Kinder, die davon betroffen sind. Dabei ist Nahrung bei Kindern mit primärer Nahrungsmittelallergie in 60 Prozent der Fälle der häufigste Auslöser für schwere, allergische Reaktionen, sogenannte Anaphylaxien", erklärt Oberarzt Christoph Seelbach von der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin am Kardinal Schwarzenberg Klinikum im Rahmen des MeinMed-Vortragsabends.
Unterscheidung zu Intoleranz
Nicht zu Nahrungsmittelallergien zählen übrigens andere Arten der Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie beispielsweise die Lactose- oder die Glutenunverträglichkeit. "Mit zunehmendem Alter gewinnen auch sekundäre Nahrungsmittelallergien als Kreuzallergien von Pollenallergikern an Bedeutung. Diese sind zwar unangenehm, in der Regel aber als ungefährlich einzustufen", so Seelbach.
Aufklärung und Beratung nützen
Es erfordert eine klare Diagnostik um diejenigen, die hochallergisch auf Nahrungsmittel sind, zu identifizieren, um sie vor schweren Reaktionen zu schützen. Andererseits soll ein klarer Allergiesauschluss dazu dienen, unnötige Diäten zu vermeiden.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.