Neuer Standort
Pongauer Arbeitsprojekt eröffnet auf 1.200 Quadratmetern neu
Das Pongauer Arbeitsprojekt setzt sich seit 1996 dafür ein die Kreislaufwirtschaft im Pongau zu fördern und Personen auf dem Weg zurück in die Arbeitswelt zu unterstützen. Nun zog der sozialökonomische Betrieb in Schwarzach um.
SCHWARZACH. Das Pongauer Arbeitsprojekt (PAP) besteht bereits seit 1996. Der sozialökonomische Betrieb versucht durch diverse Aktionen dem Pongau und dessen Bewohnern unter die Arme zu greifen. Da auch dieser Betrieb stetig modernisiert wird, findet man PAP ab sofort in der neuen Zentrale in Schwarzach.
Neues Hauptquartier
Auf rund 1.200 Quadratmetern hat sich das PAP in der Schwarzacher Sportplatzstraße neu angesiedelt. Laut Geschäftsführerin Martina Simoncic hatte der Umzug zwei konkrete Gründe. Einerseits war ein neuer Standort ein erleichternder Modernisierungsschritt. Andererseits wurde das alte Gebäude verkauft und somit war ein Standortwechsel unvermeidlich. Im neuen PAP-Gebäude wird wie gewohnt der Second-Hand-Verkauf betrieben. Zusätzlich befinden sich im neuen Betriebsstandort eine Holzwerkstatt, in der vor allem die Aufbereitung von altem Mobiliar betrieben wird, sowie eine Kreativwerkstatt.
Kreislaufwirtschaft
Spenden an das Arbeitsprojekt kann man nahezu überall. Insgesamt stehen nämlich 70 Sammelcontainer im ganzen Pongau. Fragile Spenden können direkt nach Schwarzach zur Warenannahme gebracht werden. Die gespendeten Waren werden in der Zentrale sortiert und anschließend zum Wiederverkauf angeboten. "Verschwendet wird auch Ware zweiter Qualität nicht. Diese wird meist von Großabnehmern in großen Stückzahlen übernommen", erklärt Martina Simoncic. Momentan kann das PAP ein hohes Spendenvolumen, sei es an Textilien oder auch Sachspenden, verzeichnen. "Durch die Spenden und den Weiterverkauf tragen die Pongauer maßgeblich zur Nachhaltigkeit bei. So werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch ein soziales Projekt unterstützt", so die Geschäftsführerin.
Arbeitsvermittlung
Das zweite Standbein von PAP ist es, arbeitssuchende Menschen, die wieder in der Arbeitswelt Fuß fassen wollen, zu unterstützen. Darunter fallen beispielsweise junge Mütter oder Personen mit langem Krankheitsverlauf – zusammengefasst Personen, die über einen längeren Zeitraum keiner fixen Beschäftigung nachgegangen sind. Diese Personen werden vom AMS Bischofshofen gestellt und zunächst im PAP als Transitarbeitskraft (zeitlich befristet) angestellt. Durch ein multiprofessionelles Team werden diese Pongauer und Pongauerinnen wieder an das normale Arbeitsleben durch Arbeitstraining, Ausbildungen und Weiterbildungen herangeführt, so Simoncic. Nach der befristeten Anstellungsphase beim PAP wird den Personen geholfen, eine passende Arbeitsstelle zu finden. Momentan kommen viele Arbeitssuchende zum PAP und genauso viele können weitervermittelt werden, erklärt Simoncic. Das PAP versucht in nächster Zeit, weiter auf seinen Stärken aufzubauen. "Unsere Pläne sind nach wie vor gute Arbeitsplätze anzubieten sowie die Kreislaufwirtschaft durch Second-Hand weiter auszubauen", so Martina Simoncic.
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