35 Millionen Euro
Land investiert auch im Pongau in den Schutz vor Natur
Das Land Salzburg investiert noch einmal zwei Millionen mehr in den Schutz vor Naturgewalten als im Vorjahr. Mit 35 Millionen Euro sollten unter anderem auch im Pongau einige Projekte umgesetzt werden.
PONGAU. Die Bilder von den Überschwemmungen, von den Waldbränden und Murenabgängen der letzten Jahre haben sich in die Köpfe der Leute gebrannt. Darum plant das Land Salzburg heuer 35 Millionen Euro – zwei Millionen mehr als im Vorjahr – in den Schutz vor Naturgewalten zu investieren. Auch im Pongau werden einige Projekte umgesetzt werden. Die größten Schutz-Vorhaben werden am Wiedeneralpsbach in Bad Hofgastein, am Bischofshofener Gainfeldbach, an der Kleinarler Ache in Wagrain/Kleinarl und am Zauchbach in Altenmarkt umgesetzt.
Kein kompletter Schutz
„Durch die neuerliche Budgetaufstockung auf 35 Millionen Euro können neue Schutzbauten für rund 100 Einzugsgebiete von Wildbächen und Lawinen errichtet werden. Es gibt zwar keinen hundertprozentigen Schutz, aber jeder Cent ist hier gut für mehr Sicherheit investiert. In Salzburg sind aufgrund der Topographie nur rund 20 Prozent der Fläche besiedelbar. Diese müssen wir bestmöglich vor den Naturgewalten schützen", hebt Landesrat Josef Schwaiger hervor.
Schutzwald wird wichtiger
Die Wälder würden für einen nachhaltigen und umfassenden Wildbach- und Lawinenschutz immer wichtiger, denn "er schützt vor Lawinen, Muren, Hochwasser, Hangrutschungen sowie Steinschlag. Sozusagen ein Alleskönner im Bereich Sicherheit. Ein intakter Schutzwald ist dabei deutlich kostengünstiger als kostenintensive Verbauungen oder Wildbachsperren. 2022 stehen unter anderem für neue Schutzwälder 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist doppelt so viel, wie letztes Jahr. Von Menschen gemachte Maßnahmen plus die natürliche Schutzfunktion der Wälder ergeben die beste Kombination. Zwei große Projekte sind für dieses Jahr geplant: die ,Sonnenseite‘ in Bad Hofgastein und der ,Linzer Waguberg‘ in Fusch an der Großglocknerstraße werden mittels gezielten Aufforstungen gestärkt und verbessert“, verrät der Landesrat.
Umfangreiche Planungen
Im Vorfeld müssen diese mit den 250 Schutzwassergenossenschaften und den Salzburger Gemeinden koordiniert werden. Eine sehr fordernde Aufgabe, aber die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg und das gemeinsam verfolgte Ziel erleichtern das“, erklärt Leonard Krimpelstätter, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) in Salzburg.
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