Kardinal Schwarzenberg Klinikum
Herzrhythmusstörungen werden künftig anders behandelt

Die Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine spezielle Form der Herzkatheter-Untersuchung, bei der die elektrischen Impulse des Herzens analysiert und jene Gewebeareale identifiziert werden, welche die Herzrhythmusstörung verursachen. | Foto: KSK / Tinhof
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  • Die Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine spezielle Form der Herzkatheter-Untersuchung, bei der die elektrischen Impulse des Herzens analysiert und jene Gewebeareale identifiziert werden, welche die Herzrhythmusstörung verursachen.
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Eine neue Diagnose- und Behandlungsmethode bei Herzrhythmusstörungen im Kardinal Schwarzenberg Klinikum bringt Innovation ins Innergebirg.

SCHWARZACH. Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum hat eine neue Diagnose- und Behandlungsmethode für Patienten mit Herzrhythmusstörung. Es handelt sich um eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU) mit Katheterablation. Mit ihr können jene Gewebeareale identifiziert werden, welche die Rhythmusstörung verursachen. Die neue Methode ermöglicht eine präzise Diagnostik und eine minimal-invasive Therapie in nur einem Eingriff. Außerdem liefert das 3D-Mapping eine 360-Grad-Landkarte des Herzens in Echtzeit.

Schließt Versorgungslücke

Die elektrophysiologische Untersuchung schließt die kardiologische Versorgungslücke im Salzburger Innergebirg. Sie erfolgt im Herzkatheterlabor unter Sedierung und örtlicher Betäubung. Facharzt Christoph Berger, der Leiter der Rhythmusambulanz und EPU-Spezialist im Schwarzacher Klinikum, erklärt das Vorgehen:

„Über Zugänge in der Leiste werden Elektrodenkatheter mit nur wenigen Millimetern Durchmesser in das Herz eingeführt – je nach Art der Rhythmusstörung in den linken oder rechten Vorhof. Dort werden mit den Katheterspitzen systematisch die Strukturen erfasst und Stromimpulse gesetzt. Anhand der Reaktion des Herzgewebes lässt sich genau bestimmen, welche Bereiche die Rhythmusprobleme verursachen.“

Parallel zur Diagnose erstellt ein elektromagnetisches Mapping-System ein 3D-Modell des Herzens. Dieses ermöglicht punktgenaue Orientierung bei der Verödung der betroffenen Stellen, um die fehlerhafte Impulsleitung zu unterbrechen und die Rhythmusstörung zu beheben. "Dieses Angebot gab es im Bundesland Salzburg bislang nur am Uniklinikum und insgesamt in Österreich nur in wenigen Zentren“, sagt Primaria Dr. Anna Rab, Leiterin der Abteilung für Innere Medizin I, und betont damit die Bedeutung der neuen Methode für das Innergebirg.

Hilfe für viele Betroffene

Die neue Diagnosemethode in Schwarzach hilft allen, die von Herzrhythmusstörungen betroffen sind. Die Patientenschicht ist groß, denn Herzrhythmusstörungen sind eine heterogene Erkrankung, die in allen Altersgruppen auftritt. Viele Herzrhythmusstörungen sind harmlos, können aber, wenn sie unentdeckt und unbehandelt bleiben, Schlaganfälle oder Herzinsuffizienz begünstigen. Primaria Anna Rab erklärt:

„Betrachtet man Vorhofflimmern als eine der häufigsten Formen von Herzrhythmusstörungen, so zeigen sich Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes als gemeinsame Nenner. Rund zwei Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher sind von Vorhofflimmern betroffen, Tendenz steigend. Das Risiko nimmt mit dem Alter zu.“

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Die Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine spezielle Form der Herzkatheter-Untersuchung, bei der die elektrischen Impulse des Herzens analysiert und jene Gewebeareale identifiziert werden, welche die Herzrhythmusstörung verursachen. | Foto: KSK / Tinhof
Foto: KSK / Tinhof
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Facharzt Christoph Berger, Leiter der Rhythmusambulanz und EPU-Spezialist im Schwarzacher Klinikum: „In der Rhythmusambulanz erfolgt eine genaue Anamnese und Besprechung möglicher Therapieformen. Ist ein Patient für die EPU geeignet, erfolgt eine Listung nach Dringlichkeit.“ | Foto: KSK / Thienel
Primaria Dr. Anna Rab, Leiterin der Abteilung für Innere Medizin I: „Die Etablierung der Elektrophysiologischen Untersuchung mit Katheterablation in Schwarzach ist ein Meilenstein für die gesamte Versorgungsregion 52 Pinzgau, Pongau und Lungau.“ | Foto: KSK / Thienel
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