Helene Fischer
Größte Evakuierungsgeschichte Gasteins seit 62 Jahren

Gastein steht Kopf für Helene Fischer im Bild von links: Eva Irnberger (Tourismusverband Bad Hofgastein), Gery Wenger (TVB), Klaus Leutgeb (Leutgeb Entertainment Group GmbH), Bibiana Weiermayer-Schmid (TVB), Franz Schafflinger (Gasteiner Bergbahnen) | Foto: Foto: Ronny Katsch
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  • Gastein steht Kopf für Helene Fischer im Bild von links: Eva Irnberger (Tourismusverband Bad Hofgastein), Gery Wenger (TVB), Klaus Leutgeb (Leutgeb Entertainment Group GmbH), Bibiana Weiermayer-Schmid (TVB), Franz Schafflinger (Gasteiner Bergbahnen)
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Helene Fischer kommt, und es herrscht Ausnahmezustand im Gasteinertal. „Nach der Ski WM 1958 wird es die größte Veranstaltung, die je in Gastein organisiert wurde“, ließ Bibiana Weiermayer-Schmid, Geschäftsführerin des KTVB im Eingangsstatement aufhorchen, als sie gemeinsam mit den Gasteiner Bergbahnen und der Leutgeb Entertainment Group GmbH die Eckdaten und das Verkehrskonzept für das Mega-Event am 4. April vorstellte.

BAD HOFGASTEIN (rok). Es war eine Aneinanderreihung von Superlativen, wie sie Gastein noch nie gehört hat. Interessierte aus dem ganzen Tal folgten dieser Presse-Einladung. Mit Helene Fischer konnte man die zur Zeit gefragteste deutsche Künstlerin engagieren. Klaus Leutgeb betonte: „Ganze acht Verhandlungen waren nötig, um diesen Star zu engagieren. Es wird ihr einziges großes Live Konzert mit noch einem weiteren kleinen in der Schweiz für 2020 sein. Aktuell sind an die 35.000 Eintrittskarten verkauft, und nach oben ist man komplett offen.“

Gasteinertal komplett ausgelastet

Die Anfragen für Karten und Unterkünfte für diesen Zeitraum reißen nicht ab: „Wir bitten alle Unterkunftgeber, uns die freien Kontingente zu melden, wir können hier binnen Stunden alle Zimmer verkaufen“, sagt Mareike Stecher von der Gastein Tourismus GmbH dazu.

„Gastein hat über 17.000 Gästebetten wir rechnen mit einer Belegung bis zu 90 Prozent und mehr.“ (Eva Irnberger, TVB)

Leutgeb betonte, „Helene Fischer Gäste sind gemeinsam mit Andreas Gabalier Gäste die mit Abstand angenehmsten Gäste. Es ist auszuschließen, dass hier Probleme auftauchen. Das Durchschnittsalter wird um die 36 Jahre liegen und es handet sich um ein sehr zahlungskräftiges Publikum.“

"Nie dagewesene Masse"

Je ein Drittel der Gäste werden aus Deutschland und Fans aus Nordösterreich sein. Niederösterreich wird als stärkstes Bundesland angeführt. Der Rest kommt aus Ostösterreich, wo Sonderzüge fahren, und noch ein kleinere Teile aus West- und Südösterreich. PKW-Anreisende parken bei ausgewiesenen Flächen beim Taleingang, von wo aus mehr als 150 große Gelenksbusse ins Konzertgelände und wieder zurück fahren. Viele Gäste reisen hier mit eigenen Sonderzügen ins Gasteinertal. Klaus Leutgeb betonte, „dass natürlich Einheimische und Unterkunftsgäste im Tal ungehindert fahren können, dieses Parkkonzept betrifft hauptsächlich die anreisenden Tagesgäste“. Alle Konzertgäste werden bereits im Vorfeld informiert, wo sie parken und wie sie ins Konzertgelände kommen. Die gesamte Verkehrsplanung wird darauf ausgelegt sein, als ob alle Konzertgäste mit dem Auto am 4. April direkt anreisen würden. Drei Hubschrauber werden ständig in der Luft sein. Es wird eine eigene Verkehrseinsatzzentrale gebaut, wo der gesamte Zustrom zum Konzertgelände gesteuert wird. „Es wird die größte Evakuierungsgeschichte Gasteins“, wie es Leutgeb gespitzt auf dem Punkt brachte.

Gigantische Bühne wie in großen Stadien

Eine gigantische Bühne wird am Konzertgelände der Schloßalmbahn aufgebaut – in einer Dimension, die man nur von großen Stadien kennt. Spezielle Bodenplatten ermöglichen die großflächige Nutzung und verhindern Flurschäden. Alleine im Konzertgelände werden mehr als 1.500 Toiletten stehen.

Infrastruktur einer Kleinstadt mit "Fanmeile"

Es wird eine Infrastruktur aufgebaut wie in einer Kleinstadt – selbstredend alles barrierefrei, darauf legen die Veranstalter großen Wert. Es werden Wochen vor dem Konzert schon hunderte Mitarbeiter mit den Vorarbeiten beschäftigt sein. Weiterer wichtiger Punkt ist den Veranstaltern die sogenannte „Fanmeile“. Diese soll sich mit Gastronomie-Schwerpunkten und weiteren vielen Musikgruppen über ganz Bad Hofgastein erstrecken – eine weitere logistische Herausforderung für den Ort. Einheimische-Betriebe werden hier eingeladen, diese Fanmeile mitzugestalten und umzusetzen: „Wir bitten interessierte Betriebe mit dem TVB Kontakt aufzunehmen“, stellte Gery Wenger vom TVB klar, und merkte weiter an:

„Es wird sich sicher um eine nie dagewesene Menschenmenge in Gastein handeln. Gut situierte Gäste, die in dieser Zeit gerne etwas geboten haben wollen.“

Skigast soll mit Bus kommen

Zum Konzertzeitpunkt herrscht noch Skibetrieb auf der Schlossalm, dieser ist bis auf das Parken im Parkhaus der Schlossalmbahn uneingeschränkt möglich. Das Parkhaus wird als Infrastruktur wie Catering, Künstlergardaroben und VIP-Parkflächen für die Veranstaltung genutzt. "Wir bitten daher die Skigäste mit den öffentlichen Skibussen zu kommen,“ informierte Franz Schafflinger von den Gasteiner Bergbahnen. Das endgültige Schlusswort hatte dann aber noch Klaus Leutgeb: „Gastein wird sich auf solche Großevents nun einstellen müssen. Nach dem Großereignis „Helene Fischer“ ist vor dem nächsten Großereignis „Die Ärzte“ am 11. Dezember 2020, immerhin sind hier auch schon mehr als 25.000 Karten weg, also wir sehen uns hier bald wieder!“

Bericht in den Bezirksblättern Pongau in der Sonderbeilage "Gasteinertal" (Ausgabe 1, 05./06.2020)

Mehr dazu:

09.09.19 >>> Sound & Snow: Helene Fischer kommt 2020 nach Gastein
24.02.20 >>> Umfrage: So sehen es die Einheimischen
06.03.20 >>> Helene Fischer Fanmeile mit Zuversicht

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