Die Meilinger-Alm in Mittersill (1.300 m)
Vitus Hochfilzer: „Eine gemütliche Kurzwanderung Richtung Hintersee bis zum Schleierfall dauert etwa 1,5 Stunden und ist besonders angenehm, weil der Weg sehr flach ist.“
Mitten im Naturschutzgebiet des Nationalparks Hohe Tauern liegt in der Hintersee-Region bei Mittersill die Meilinger-Alm. Seit nunmehr 15 Jahren betreiben Anneliese und Vitus Hochfilzer mit viel Leidenschaft die auf 1300 Meter liegende Gastwirtschaft. Die Wirtsleute lieben das ruhige und besonnene Leben in den Bergen. Bevor es ihn auf die Alm zog, war der Tagesablauf von Vitus aber vom genauen Gegenteil geprägt. Als Lkw-Fahrer war er viel auf der Straße unterwegs, „umso mehr weiß ich jetzt die herrliche Kulisse und Stille, die uns umgibt, zu schätzen. Jeder Tag hier oben ist ein Geschenk – wer kann schon von sich behaupten, einen Garten mit einem Radius von einem Kilometer sein Eigen zu nennen?“
EINZIGARTIGE NATURKULISSE
Der Anblick ist tatsächlich eine Wucht: Mächtig ragt das Gesteinsmassiv direkt hinter der Meilinger-Alm Richtung Himmel, das Bergquellwasser bahnt sich auf mehreren Routen den Weg talwärts. Der Seefeld- und Tiefenbach-Graben sowie der Lämmerkar bieten einen malerischen Anblick. Dabei hat sich das Landschaftsbild der Hintersee-Region vor noch gar nicht allzu langer Zeit neu gebildet. Ein großes Lawinenunglück veränderte nicht nur das natürliche Umfeld, sondern zerstörte auch das seit über 180 Jahren in Familienbesitz befindliche Anwesen. Mit dem Neubau der Alm zog es Vitus in die Berge. Sein Name ist seither nicht nur ein Begriff für Gastfreundschaft, sondern hat auch eine weitere wichtige Bedeutung: Der heilige Vitus gilt unter anderem als Schutzpatron der Gastwirte und der Winzer. Zweiteres spiegelt sich im Angebot der Meilinger-Alm auch wider, denn: Nicht gerade typisch für eine Alm, gibt es bei der Familie Hochfilzer eine kleine, aber exklusive Weinkarte.
WEIN UND HEIMISCHE GERICHTE
Nationale und auch internationale edle Tropfen sind erhältlich „und ergänzen sich natürlich hervorragend mit unserem weiteren kulinarischen Angebot“, sagt Köchin Anneliese. Nahmen die Gäste früher noch mit einer Tasse Tee und einem Paar Würstchen vorlieb, gibt es heute eine tolle Auswahl an heimischen Gerichten, die meist saisonabhängig angeboten werden. Naturprodukte aus eigener Produktion dominieren bei den Zutaten. Frisches Wildbret, Schwammerl, leckere Krapfen, Schweinsbraten oder auch Hochprozentiges von Pinzgauer Schnapsbauern stehen speziell an Sonn- und Feiertagen bei den Gästen hoch im Kurs. Ein Geheimtipp etwa ist die besonders intensiv schmeckende Leberknödelsuppe. Es gibt eine kleine Gaststube für bis zu 18 Personen, eine Terrasse mit 30 Sitzplätzen sowie einen Kinderspielplatz. Und wenn es jemandem besonders gut gefällt, stehen noch zwei kleine, schmucke Doppelzimmer zum Übernachten zur Verfügung.
Erreichbar ist die Meilinger-Alm vom Schösswendklamm-Parkplatz aus zu Fuß in etwa einer Stunde. Zudem gibt es direkt vor der Hütte einen Parkplatz.
Tel.: +43 664/73 83 28 77
www.meilingeralm.at
Geöffnet von Mai bis Oktober.
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