Richard Deutinger
"Mein Job als Moderator macht mir sehr viel Spaß"

- Der gebürtige Eschenauer Richard "Richie" Deutinger findet seinen Job als Moderator richtig cool. Dabei war er beim Moderatoren-Casting ursprünglich "nur" als Gesprächspartner für die Bewerberinnen dabei.
- Foto: ServusTV/Stefan Voitl
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Vom Techniker zum Moderator: Richard "Richie" Deutinger erzählt von seinem außergewöhnlichen Werdegang.
TAXENBACH, KUCHL. Obwohl er schon seit über zehn Jahren nicht mehr im Pinzgau wohnt, ist Richard "Richie" Deutinger hier vielen bekannt. Der gebürtige Eschenauer ist nämlich ServusTV-Moderator und Mitglied der Eschenauer Tanzlmusi.

- Am Set fühlt sich Richard Deutinger sehr wohl.
- Foto: ServusTV/Stefan Voitl
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Wie kam es dazu, dass Sie als Moderator tätig sind?
Als Elektrobetriebs- und Maschinenbautechniker habe ich mich auf Hochspannungstechnik spezialisiert. Arbeitstechnisch war ich also viel unterwegs. Als 2009 mein Bruder bei einem tragischen Verkehrsunfall starb, wollte ich wieder mehr Zeit daheim verbringen. Ich kündigte meinen Job und fing an, bei Red Bull als Techniker zu arbeiten. Irgendwann gab es ein Casting für angehende Moderatorinnen bei ServusTV. Für die Bewerberinnen wurde aber noch ein Gesprächspartner gesucht. Ich wurde angerufen und gefragt, ob ich Lust dazu hätte, und ich hab mir gedacht: "Ja, warum eigentlich nicht."
Wollten Sie da schon Moderator werden?
Eigentlich nicht, obwohl das Casting sehr lustig war. Ein Kameramann hat mir sogar gesagt, dass mir das "voll liegt", aber das habe ich nicht so ernst genommen und mir auch keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Etwas später hat mich der Volkskultur-Chef angerufen, beim Durchschauen der Bewerbungsvideos hätte ich ihm gut gefallen. Und dann hat er gefragt, ob das nichts für mich wäre. Ich war total überrascht, hab dann aber zugestimmt.

- Richard Deutinger ist Mitglied bei der Eschenauer Tanzlmusi. Zu Beginn kam ihm seine Bühnenerfahrung und das Gesellig-sein zugute.
- Foto: ServusTV/HelenaSoukup
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Kam Ihnen Ihre Karriere als Musiker anfangs zugute?
Ja, schon – vor allem meine Bühnenerfahrung und das Gesellig-sein. Außerdem war ich der jüngste von fünf Brüdern. Da lernt man zuzuhören, sich zurückzunehmen, zu beobachten und auch, wie man sich durchsetzt. Nachdem ich 2016 zusätzlich zu meinem Techniker-Job eine Probesendung gemacht hatte, bekam ich eine Fix-Anstellung als "Hoagascht"-Moderator. Zusätzlich moderiere ich jährlich vier Servus-Musikantenstammtische und einige Sendungen der Reihe "Heimatleuchten". Da bin ich das ganze Jahr über gut eingespannt.
Hätte Ihnen das vor zehn Jahren jemand erzählt – hätten Sie das geglaubt?
Nein. Aber ich war oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe mir immer gedacht: "Wenn eine Tür schon da ist, kann ich auf jeden Fall auch reinschauen und die Chance nutzen." Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

- "Richie" Deutinger wohnt mit seiner Frau und ihren gemeinsamen Kindern in Kuchl.
- Foto: ServusTV/Valentin Weinhäupl
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Was ist das Schöne an Ihrem jetzigen Job?
Ich kann so sein, wie ich bin und fühle mich am Set sehr wohl. Ich rede gerne und bin sehr neugierig. Wenn ich wo hinkomme, freuen sich die Leute und erzählen mir was über ihr Handwerk, ihr Leben. Bei jedem Dreh denke ich mir, wie viele spannende Menschen und schöne Plätze es doch gibt.
Arbeit, Musik und Familie – Ist das nicht manchmal zu viel?
Es ist schon viel und ich muss mich auch bei der Nase nehmen, dass ich mir genug Zeit für meine Frau und unsere Kinder nehme. Das ist nicht immer leicht, aber sehr wichtig. Denn es kann kommen was will, die Familie bleibt.

- Richard Deutinger ist "Hoagascht"-Moderator bei ServusTV. Zusätzlich moderiert er jährlich vier Servus-Musikantenstammtische und einige Sendungen der Reihe "Heimatleuchten".
- Foto: ServusTV/Goetzhaber
- hochgeladen von Johanna Grießer
Die nächsten Termine
Wer nach dem Interview Richard "Richie" Deutinger gerne "in Action" sehen würde, hat folgende Gelegenheiten:
Am 18. Dezember wird auf ServusTV um 20.15 Uhr die "Advent-roas" in Mariazell gezeigt – mit Conny Bürgler und Richard Deutinger. Außerdem werden heuer noch drei "Hoagaschts" zu sehen sein – jeweils ab 19.45 Uhr: am 22. November "Das musikalische Universum des Matthias Schorn", am 6. Dezember "In der Advent-Werkstatt" und am 27. Dezember der Jahresrückblick 2020.
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