Bruck
Landwirtschaftliche Fachschule wird zu Covid-19-Station

- In der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck wird in Zusammenarbeit mit dem Tauernklinikum eine Station für Bewohner von Seniorenwohnheimen eingerichtet, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
- Foto: Tauernklinikum Zell am See
- hochgeladen von Johanna Grießer
Die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck wird zu einer Station für Bewohner von Seniorenheimen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
BRUCK. Die Landwirtschaftliche Fachschule in Bruck (LFS) ist derzeit geschlossen. Die Räumlichkeiten der Schule werden aktuell mit Know How und technischen Ressourcen des Tauernklinikums Zell am See medizinisch und hygienisch so aufgerüstet, dass sie bereits ab dem kommenden Wochenende für die Unterbringung von Corona-Patienten genützt werden können.
Für Bewohner von Seniorenheimen
Konkret sollen auf COVID-19 positiv getestete Bewohner von Seniorenheimen einziehen können, die nicht stationär in einem Krankenhaus behandelt werden müssen oder aber das Krankenhaus bereits wieder verlassen können, aber dennoch in Quarantäne gepflegt und versorgt werden müssen.
Vorerst 55 Betreuungsplätze
Verantwortlich für dieses Projekt ist der von der „Gesundheit Innergebirg GmbH“abgestellte Markus Poppler. Der stellvertretende Geschäftsführer der Privatklinik Ritzensee hat bereits langjährige Erfahrung als Leiter eines bekannten Seniorenheims in Bayern.
"In einem ersten Schritt entstehen nach unseren Vorgaben 55 Betreuungsplätze, wobei wir diese Zahl bei Bedarf auf 82 Betreuungsplätze erweitern können. Alle Seniorenheime des Bezirkes können im Bedarfsfall auf die neue Betreuungseinrichtung zurückgreifen", erklärt Markus Poppler. Gepflegt und medizinisch versorgt werden die Bewohner von Mitarbeitern des Tauernklinikums Zell am See.
"Ein gutes Beispiel"
Sowohl der Regionalverband Pinzgau als auch Barbara Huber (Brucker Bürgermeisterin), die selbst diplomierte Krankenpflegerin ist, sprechen von einem guten Beispiel dafür, wie Ressourcen in den Gemeinden rasch und effektiv zum Vorteil des ganzen Bezirkes gebündelt werden können.
Die Etablierung der neuen Einrichtung dient unter anderem auch der Entlastung der Familien und als „Back-up“ für die Seniorenheime des Bezirks und der Gemeinden. Insgesamt will man auch seitens des Regionalverbandes alles tun, um Eltern und Großeltern möglichst sicher durch die Corona-Krise zu bringen.
Ungewisse Weiterentwicklung
„Wir wollen nicht überschießend reagieren, müssen jedoch vorausschauend planen und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, denn keiner von uns weiß, wie sich die Corona-Krise weiterentwickelt“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
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