Firmenjubiläum
Holz kann so viel mehr als einfach nur brennen

- Vor Kurzem feierte man auch den Mitarbeiter Alfons Ganzer, der seit 40 Jahren dem Betrieb die Treue hält.
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Vor 30 Jahren erwarb der Pinzgauer Familienbetrieb Meissnitzer das Sägewerk in Niedernsill von Marga und Fred Hutter. Ein Jubiläum, das die Firma nutzt, um auf die eigene Geschichte zurückzublicken.
NIEDERNSILL. Seit mittlerweile 43 Jahren ist die Firma Meissnitzer fester Bestandteil des Pinzgaus. Was einst als bescheidenes Holzhandel- und Schlägerungsunternehmen anfing, ist mittlerweile zu einer international tätigen Firma gewachsen. Nun feiert der Betrieb das 30-jährige Jubiläum seit dem Erwerb des Niedernsiller Hutter Sägewerks. "Österreich ist zur Hälfte mit Wald bedeckt. Deshalb machte es Sinn, Holz in unserer Region als Baustoff zu verwenden – man schafft ein gesundes, heimeliges Zuhause und gleichzeitig Arbeitsplätze", erklärt Christine Meissnitzer, Gesellschafterin bei SIGES.
Liebe zum Holz
1977 gründeten Wilhelm und seine Frau Gertraud Meissnitzer den Betrieb, der sich in nur wenigen Jahren zu einem wahren Holzbauspezialisten mausern sollte, in Taxenbach. Nach dem Kauf eines Sägewerks und dessen Sanierung spezialisierte sich das Familienunternehmen darauf, die Versorgung ihrer Kunden mit Spezialschnitten zu gewährleisten. 1996 folgte der nächste große Schritt: der Bau einer Trockenkammer. Noch im selben Jahr wurde ein Fernwärmenetz errichtet, mit dem man einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz leistet. Rund 100 Haushalte hängen derzeit in Niedernsill an diesem Fernwärmenetz – weitere sollten folgen.

- Vom Stamm bis zur fertigen Holzwand – SIGES macht alles selbst.
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Mutige Entscheidungen
In den nächsten Jahren folgten zahlreiche Neubauten, Modernisierungen und Erweiterungen, mit denen die Firma Meissnitzer ihren Status als Holzbau-Experte weiter untermauerte. Seit 2008 produziert man bei Holz Meissnitzer eine leim- und chemiefreie Massiv-Holz Mauer, die zusammen mit dem Einsatz der neuen Keilzinkanlage und der Brettsperrholz-Produktion abermals ein erfolgreiches Kapitel einläuteten. 2013 brachte für den Familienbetrieb einen weiteren Meilenstein mit sich: die nächste Generation – Josef Meissnitzer, Christine Meissnitzer, Stefan Pfisterer und Christian Plaickner – meldete das Bauträgergewerbe SIGES an. Seit 2013 ist SIGES der wichtigste Kooperationspartner für die Firma Meissnitzer.

- Holz hat viele Vorteile gegenüber anderen Bauarten.
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Sohn übernimmt das Ruder
2016 übergab der Firmengründer Wilhelm Meissnitzer die Unternehmensgruppe Meissnitzer an Sohn Josef Meissnitzer, der nun das Sägewerk, die Massivholzproduktion, die Holzbau GmbH und die Fernwärme des Betriebs innehat. Derzeit entsteht in Thalgau Salzburgs größter Holzwohnbau, an dem der Familienbetrieb und ihr technisches Know-How eine konstruktive Hauptrolle spielen.

- Die Firma Meissnitzer bietet auch für Lehrlinge zahlreiche Möglichkeiten.
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Nachhaltigkeit im Fokus
"Wir leben den nachhaltigen Baustoff Holz jeden Tag und haben es bislang immer geschafft, Nischen zu finden und situationselastisch auf Gegebenheiten zu reagieren. Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist in der gesamten Bevölkerung angekommen und die Nachfrage nach Holzhäuser ist erfreulicherweise deutlich gestiegen. Der Trend in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz kommt uns derzeit zu Gute – viele fangen an, zu einem Holzhaus zu tendieren", erklärt Christine Meissnitzer.

- Am Firmengelände von Meissnitzer gibt es einiges zu entdecken.
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Warum Holz?
"Weil die Verwendung von Holz, egal ob in Form von Papier, von Viskose, eines Holzbleistiftes, eines schönen Holztisches oder eines Massivholzhauses immer Speicherung von CO2 bedeutet und somit aktiv und nachhaltig unsere Umwelt schont. Das Verbrennen von Holz sollte definitiv immer nur am Schluss einer hoffentlich langen Verarbeitungskette stehen. Holz kann so viel mehr als einfach nur brennen“, ist Christine Meissnitzer überzeugt.
Gegenüber von herkömmlichen Bauvarianten habe Holz laut Meissnitzer einige grundlegende Vorteile – rasche Bauzeit, günstigere Betriebskosten und Nachhaltigkeit sind nur wenige davon.
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