Der Kitzsteinhorn-Gipfelanstieg ist saniert!

- Nach getaner Arbeit. Markus Hirnböck und Kreuzberger Gerald von den Bergführern Zell am See Kaprun
- Foto: Gerald Kreuzberger
- hochgeladen von Andreas Gassner
KAPRUN. Kaprun ist heute ein pulsierendes Zentrum des Wintersports. Doch blickt man einige Jahrzehnte zurück, so reiht sich das Dorf ein in eine Riege bekannter und wichtiger Bergsteigerdörfer wie Heiligenblut oder Sulden am Ortler. Schon früh begannen die Kapruner den Wert ihrer schönen Bergwelt für sich zu nutzen und waren so echte Pioniere in der touristischen und bergsteigerischen Erschließung. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch das Kitzsteinhorn als Lebensader der Gemeinde an diesen Traditionen festhält.
Ziel war der neueste sicherheitstechnische Standard
Auf Initiative des Vorstandsdirektors des Kitzsteinhorns, Ing. Norbert Karlsböck, wurden die Bergführer Zell am See Kaprun in Kooperation mit der Alpinschischule Angerer und Hirnböck mit der Sanierung des Anstieges auf den markanten Gipfel beauftragt. Ziel war es, den versicherten Steig vom Gipfelrestaurant zum Gipfelkreuz auf den neuesten sicherheitstechnischen Stand zu bringen.
100 neue Stahlverankerungen
Dank des schönen Septembers konnten die einheimischen Bergführer dieses Projekt in einer Woche durchziehen: Alte Sicherungsstangen wurden abgeflext. Es wurden ca. 100 neue Stahlverankerungen angebracht und diese mit 50 Bohrhaken gegen die Schneelast gesichert. Anschließend wurde ein neues Stahlseil eingezogen.
Fast eine Tonne Stahl
Fast eine Tonne Stahl investierten die Gletscherbahnen in die Sicherheit des Steiges, der nun auf zahlreiche Besucher wartet.
Dennoch weist Gerald Kreuzberger von den Bergführern Zell am See Kaprun ganz deutlich darauf hin, dass "es sich hier nicht um einen Klettersteig handelt, sondern um einen alpinen Steig im Hochgebirge. Sämtliche Gefahren wie Wetter und Schneelage müssen nach wie vor selbst eingeschätzt werden. Wer sich unsicher ist, der kann sich gerne an uns wenden!"
Wiederbelebung des Steigs über den Nordgrat
Sollte sich der neue Steig bewähren, so gibt es durchaus noch Potenzal, den Gipfel und den verfallenen Steig über den Nordgrat in kommenden Sommern wiederzubeleben.





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