Sanierung
Der heilige Nepomuk erstrahl nun wieder in neuem Glanz
Der heilige Nepomuk wird auch als "Brückenheiliger" bezeichnet, da er der Schutzpatron gegen Wassergefahren ist. Die Gemeinde Piesendorf hat auch einen Nepomuk – dieser wurde von Restaurator Hans Peter Radacher saniert und erstrahlt nun wieder in neuem Glanz.
PIESENDORF. Der heilige Nepomuk gilt als Schutzpatron gegen Wassergefahren und wird auch "Brückenheiliger" genannt, da er meistens in der Nähe von Brücken angebracht ist. So auch in Piesendorf, hier wurde die Statue im vergangenen Herbst an der Gemeindebrücke abgebaut, um fachkundig restauriert werden zu können.
Viel Fingerspitzengefühl war gefragt
Laut Expertinnen und Experten stammt die Statue des heiligen Nepomuk in Piesendorf aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Wer ihn angefertigt, beziehungsweise gespendet hat, konnte nie geklärt werden, da es keine Überlieferungen diesbezüglich gibt, so die Expertinnen und Experten. Der Piesendorfer Nepomuk ist auf der Rückseite hohl, weshalb seine zahlreichen Sanierungen auf der Innenseite vermerkt wurden. Da es nun wieder Zeit für neuen Glanz wurde, kam die Statue in fachkundige Hände – Hans Peter Radacher aus Gries nahm sich dem heiligen Nepomuk an. Radacher ist laut der Eigentümerfamilie Maler und Restaurator für Möbel und Holzobjekte und ist zudem im Pinzgau bereits als Nepomuk-Restaurator bekannt. Hat er doch den beiden Statuen in Saalfelden (Candido-Brücke und Dorfheimer Brücke) bereits erfolgreich zu neuem Glanz verholfen.
Der Nepomuk ist wieder an seinem Platz
Zu tun gab es laut dem Restaurator so einiges: Risse und Unebenheiten wurden ausgeschliffen, gebrochene Finger ersetzt, die Statue neu konserviert, bevor sie dann wieder neu von Hand bemalt wurde. Außerdem wurde auch der Heiligenschein des Nepomuk mit viel Aufwand vergoldet. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde der heilige Nepomuk fertiggestellt und nach Piesendorf überstellt – dort wurde er von Familie Max und Christl Schernthaner und dem Gemeindebauhofteam in Empfang genommen und wieder an seinem ursprünglichen Platz (beim Kasstecher) aufgestellt.
Finanzierung war ein Gemeinschaftsakt
Laut Expertinnen und Experten wird der heilige Nepomuk häufig mit einem pelzbesetzten halblangen Umhang, kurzem Bart und einem Kruzifix in der Hand dargestellt – alle diese Merkmale hat auch die Statue in Piesendorf. Die Restaurierung des heiligen Nepomuk finanzierten neben der Eigentümerfamilie Schernthaner auch die Gemeinde Piesendorf sowie die Steinbock Apotheke (Frau Niedan-Feichtinger).
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