St. Pölten/Pielachtal
Mesner ist seine Berufung
![Josef Schagerl hat den Glauben im Blut und konnte seine Berufung zum Beruf machen. Er ist Dommesner der Diözese St. Pölten. | Foto: Tanja Handlfinger](https://media04.meinbezirk.at/article/2021/08/30/8/26937478_L.jpg?1630317098)
- Josef Schagerl hat den Glauben im Blut und konnte seine Berufung zum Beruf machen. Er ist Dommesner der Diözese St. Pölten.
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Generell findet der Beruf "Mesner" in den Kirchen der Diözese St. Pölten guten Anklang.
ST. PÖLTEN. "Ich bin Mesner aus Überzeugung", erzählt Josef Schagerl. Seit seiner Kindheit hat er mit der katholischen Kirche zu tun.
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Das macht ein Mesner
"Vorrangig sind Mesner für die Vorbereitung von Messen, Gottesdiensten, Hochzeiten, Begräbnissen, Taufen, Andachten und noch vieles mehr zuständig", erklärt Schagerl. Außerdem bereitet er für den Priester die Gewänder, Kelche, liturgische Bücher und Hostien her. "Auch das Glockenleuten und Mikrofoneeinrichten sind natürlich Teil meiner Aufgabe", berichtet er. Während der Messe übernehmen Mesner Aufgaben wie Altardienste, das Vorlesen und Spendeneinsammeln. "Außerdem kümmern sich mein Team und ich, wir sind vier Mesner, um den Dom selbst. Wir halten ihn sauber und ich kümmere mich um kleinere Reparaturarbeiten", erzählt Schagerl.
Pure Überzeugung
Josef Schagerl kommt ursprünglich aus St. Georgen/Leys. Dort hat er als Kind in der örtlichen Kirche ministriert. So sei er schon in die Kirche hineingewachsen und hat später dort Mesnerdienste übernehmen dürfen. "Das war wohl der Grundstein für meinen heutigen Beruf", lacht er. Gelernt hat er Landwirtschaftlicher Facharbeiter und war nach seiner Ausbildung 15 Jahre lang bei der Militärmusik. Danach durfte er neun Jahre bei den Franziskanern im Priesterseminar arbeiten. "Von dort aus kam ich ab 2015 in die Dompfarre, wo ich als Vollzeit-Dommesner arbeite", freut er sich. Heute wohnt er mit seiner Frau und den fünf Kindern in Weinburg. Die Kinder sind stolz auf ihren Vater: "Sie finden meinen Beruf schön." Natürlich wird der katholische Glaube in der Familie gelebt. Die Kinder gingen und gehen in den Ministrantenunterricht. Abschließend sagt er: "Ich bin Mesner aus Liebe zu Jesus und weil ich gern in der Kirche bin."
Zur Sache
In den 422 Pfarren der Diözese St. Pölten arbeiten im Mesnerdienst mehr als 700 Personen. Der nächste Mesnerkurs Anfang 2022 ist bereits ausgebucht. (Quelle: Wirtschaftspressedienst)
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