Sterbevorbereitung/ Bestattung im Pielachtal
Gedanken über den eigenen Tod

Bärbel Schwaiger | Foto: Schwaiger
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Die Sterbevorsorge ist ein sensibles, aber essenzielles Thema, das den Hinterbliebenen in schwierigen Zeiten wichtige Entlastung bietet. Sie betrifft uns alle, unabhängig von Alter oder Gesundheitszustand, denn niemand weiß, was die Zukunft bringt.

ST. PÖLTEN-LAND/PIELACHTAL/ RABENSTEIN. Bärbel Schwaiger von der Bestattung Rabenstein empfiehlt, bereits in gesunden Tagen offen über das Thema Tod zu sprechen. "Es ist weitaus angenehmer, über den eigenen Abschied nachzudenken, solange man gesund ist, als wenn eine Krankheit bereits vorliegt", so Schwaiger. In einer entspannten Atmosphäre kann man mit Familie oder Partner über persönliche Vorstellungen sprechen und frühzeitig festlegen, welche Wünsche im Todesfall respektiert werden sollen.

Würden Sie Ihr Ableben bereits zu Lebzeiten planen?

Die Sterbevorsorge umfasst nicht nur Testament, Erbregelung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, sondern auch die Gestaltung der Bestattung selbst. Ob Sarg oder Urne, Friedhof oder Waldbestattung, kirchliche oder freie Zeremonie, musikalische Begleitung oder alternative Gedenkformen – all diese Entscheidungen sollten wohlüberlegt sein.

Urnen für die Asche bei der Feuerbestattung | Foto: Martina Schweller
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Verschiedene Arten der Bestattung

Schwaiger berichtet, dass sich viele Menschen ab etwa 50 Jahren in ihrem Bestattungsbüro melden, um ihre Wünsche festzuhalten. Diese werden notiert und wichtigen Dokumenten wie Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis und Heiratsurkunde beigefügt. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Sterbevorsorge schafft Sicherheit – für einen selbst und die Hinterbliebenen. "Es lohnt sich, den Mut zu haben, dieses Thema in der Familie anzusprechen. So bleibt am Ende mehr Raum für Abschied und Erinnerung statt für Unsicherheit und offene Fragen."

 Harald Fischer von der Städtischen Bestattung in St. Pölten.  | Foto: Martina Schweller
  • Harald Fischer von der Städtischen Bestattung in St. Pölten.
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Neben der klassischen Erdbestattung gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Möglichkeiten, den letzten Weg individuell zu gestalten. "Feuerbestattungen sind nach wie vor am beliebtesten. Doch auch Naturbestattungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, besonders wenn keine Grabstelle vorhanden ist," berichtet Harald Fischer von der Städtischen Bestattung in St. Pölten. Ein weiterer Trend ist die Diamantbestattung, bei der ein Teil der Asche in einen Erinnerungsdiamanten gepresst wird.

Trauer

Im Laufe unseres Lebens werden wir immer wieder mit Verlusten konfrontiert, die in ihrer Art und Intensität sehr unterschiedlich sein können. Der schmerzhafteste Verlust ist sicherlich der Tod eines geliebten Menschen. Die Trauer, die wir in solchen Momenten empfinden, ist eine natürliche Reaktion auf den Verlust, und grundsätzlich sind wir in der Lage, damit umzugehen. Doch manchmal kann das Gefühl der Trauer überwältigend sein, insbesondere wenn wir plötzlich mit dem Tod eines uns nahestehenden Menschen konfrontiert werden.

Urnen für die Asche bei der Feuerbestattung | Foto: Martina Schweller
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In solchen Zeiten ist es wichtig, dass mitfühlende Menschen an der Seite der Trauernden stehen. Das kann eine gute Freundin oder ein guter Freund sein, der einfach da ist, zuhört und mitfühlt. Zusätzlich kann es sehr hilfreich sein, eine Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen, wie sie beispielsweise der Mobile Hospizdienst der Caritas anbietet. Die Trauerbegleiterinnen sind ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die den Trauernden zur Seite stehen. „Es gibt keinen Weg an der Trauer vorbei, aber niemand muss diesen Weg alleine gehen", so Trauerbegleiterin Gerti Ziselsberger.

Informationen und Angebote zur Trauerbegleitung finden Sie unter www.trauer-info.at.

Während früher viele Menschen das Thema Tod mieden, zeigt sich heute ein Wandel in der Gesellschaft: Die eigene Bestattung zu planen, ist für viele Menschen ein wichtiger Schritt, um das Leben selbstbestimmt bis zum Ende zu gestalten.

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