Hochwassersituation im Pielachtal
Feuerwehren im Dauereinsatz
In der Nacht auf Dienstag sorgte eine Serie von Unwettern im Pielachtal für zahlreiche Feuerwehreinsätze. Überflutete Keller und Straßen hielten die Einsatzkräfte auf Trab. Vor allem Wimpassing an der Pielach hat es sehr hart erwischt. Geschlafen hat hier noch keiner.
PIELACHTAL. Seit dem gestrigen Nachmittag stellten Gewitter und Starkregen die Feuerwehren in ganz Niederösterreich vor große Herausforderungen. Ab 17 Uhr wurden insgesamt 380 Einsätze verzeichnet, bei denen 410 Feuerwehren aktiv waren.
Der Fokus der Arbeiten lag in der Nacht auf das Auspumpen von Kellern sowie die Beseitigung von überfluteten Straßen. Zudem musste vielerorts Geröll und Erde, die von den Äckern auf die Straßen gespült wurden, entfernt werden.
Situation in Wimpassing
In Wimpassing berichtet Anna Koch: "Wir haben schon öfter Hochwasser gehabt, aber so schlimm war es noch nie." Betroffen zeigt sie die Bilder der gestrigen Nacht auf ihrem Handy, die Straße glich einem reißendem Bach.
Ein Schicksalsschlag nach dem anderen
Dreimal inzwischen erwischt es das Haus von Viktoria Zwirner in Wimpassing. Sie erzählt verzweifelt:
"Ich kam von der Dialyse heim und die Feuerwehr musste mich ins Haus tragen, alles war überschwemmt und voller Schlamm, erst vor ein paar Tagen hatte ich einen Unfall und mein Auto ist kaputt und jetzt das."
Weiter erzählt sie: "Ich bin alleine und ohne der Feuerwehr hätte ich nicht gewusst, wie ich das alles machen soll, ich bin komplett zittrig und fertig." Auch sie zeigt uns die Bilder ihres Kellers, der Garage und vom Haus. Alles voller Schlamm.
Der Bürgermeister der Gemeinde Hafnerbach Stefan Gratzl sagt:
"Die enormen Regenmassen haben dazu geführt, dass mehrere Stellen im Gemeindegebiet überflutet wurden. Besonders betroffen Wimpassing. Hier wurden leider auch Keller einzelner Häuser überflutet. Die Feuerwehr war sehr aktiv und hat Schutzmaßnahmen gesetzt, viele Haushalte haben Eigenschutzmaßnahmen getroffen. Bedauerlicherweise kam es - trotz auch der seitens der Gemeinde gesetzten Maßnahmen - zu diesem Szenario."
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