Bad Pirawarth mit dem Rad erkunden
Vom Schaugarten, Kellerstöckel, Kirche und Franziskusweg

- Blick auf Bad Pirawarth vom Sauberg
- hochgeladen von WANDERFEE MORIYHA/Michaela Gold
Meinen ersten Nachmittag, der therapiefrei war, nutzte ich, um eine Runde durch Bad Pirawarth zu fahren. Ich finde es super, dass man sich an der Rezeption Fahrräder ausborgen kann und so habe ich das dann auch gemacht.
Erst fahr ich den mir bekannten Radweg Richtung Gaweinstal und dann fällt mir ein, dass ich etwas von einem Schaugarten gelesen hab. Ich zücke mein Handy und schau auf Googlemaps - gefunden. Ich dreh um und mach mich auf den Weg zum Schaugarten Saubergen. Hier gehts etwas bergauf - einen Teil des Weges schiebe ich das Rad und komme dann etwas schnaufend am Hügel oben an. Auf der linken Seite seh ich eine Tafel und ein "Marterl", wo oben nichts Heiliges rausschaut, sondern ein Schweinderl😅.
Ich gehe dem Eingang entgegen, wo ich dann aber leider lese, dass der Schaugarten das letzte Mal im September offen hatte. Schade, ich stehe vor verschlosssener Tür, aber das was ich sehe, läßt einen wunderschönen Garten erahnen - was sich dann auch bestätigt, als ich die Website des Schaugarten Saubergen besuchte - also ein Besuch nächstes Jahr lohnt sich auf jeden Fall.
Weiter bin ich dann auf Seitengassen mit dem Rad wieder Richtung Zentrum. Ich komme an einigen Kellerstöckeln vorbei. Fasziniert haben mich aber in der Fasangasse so kleine Kellergewölbe. Wahrscheinlich haben sie auch etwas mit Wein zu tun, aber ich habe darüber leider nichts gefunden. Ich finde es immer sehr schön, wenn so alte Bauwerke erhalten und gepflegt werden.
Als ich zur Hauptstraße komme, sehe ich auf der anderen Seite auf einem Hügel die Kirche von Bad Pirawarth. Sie thront auf einem Hügel, war ursprünglich ein Wehrkirche und ist der Hl. Barbara und der Hl. Agnes geweiht.
Ich lasse mein Rad stehen und steige die Stiegen hinauf zur Kirche. Der erste Blick durch einen Torbogen fällt auf eine Kreuzigungsgruppe. Ich spaziere gemächlich um die Kirche - leider ist auch diese verschlossen. Heute stehe ich vor verschlossenen Türen - wie schade.
Aber ich sehe eine Tafel, auf der der Franziskusweg im Weinviertel markiert ist. Es ist möglich die 135 km lange Hauptroute zu gehen oder 9 kleinere Runden, die je einem Thema zugeordnet sind.
Im Park des Rehageländes ist mir schon die Thomaskapelle aufgefallen, die auch am Franziskusweg liegt. Hier sitze ich gelegentlich und lass mich in die Stille sinken. Vor ein paar Tage ist mir hier ein Satz eingefallen, den ich mal irgendwo gelesen habe:
"Du kannst nicht tiefer fallen, wie in die Hände Gottes". Der Satz berührt mich tief - jedesmal wenn er mir einfällt. Zur Zeit fällt er mir oft ein und spendet mir Trost und Geborgenheit
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