Bezirk Oberwart
Katastrophenhilfszug mit 70 Leuten im Hochwassereinsatz

70 Feuerwehrleute aus dem Bezirk Oberwart starteten am Montag in den Katastrophenhilfsdienst im Bereich Baden und Alland. | Foto: Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart
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  • 70 Feuerwehrleute aus dem Bezirk Oberwart starteten am Montag in den Katastrophenhilfsdienst im Bereich Baden und Alland.
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Der Katastrophenhilfszug (KHD-Zug) des Bezirks Oberwart rückte am Montag mit 20 Fahrzeugen und 70 Feuerwehrleuten in die von schwerem Hochwasser betroffenen Gebiete im Großraum Baden und Alland aus.

BEZIRK OBERWART/BADEN. Seit mehreren Tagen anhaltender, intensiver Regen hat auch im Raum Baden beziehungsweise Alland zu schweren Überschwemmungen geführt, die Wohnhäuser und Keller unter Wasser gesetzt haben. Die Feuerwehrkräfte des KHD-Zuges waren vor Ort, um die überfluteten Räume leer zu pumpen und Schlamm zu beseitigen.

70 Feuerwehrleute aus dem Bezirk Oberwart starteten am Montag in den Katastrophenhilfsdienst im Bereich Baden und Alland. | Foto: Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart
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Schadstoffspezialisten aus Pinkafeld

"Besondere Expertise war gefragt, als die Schadstoffspezialisten aus Pinkafeld einen brisanten Einsatz übernahmen: Ausgetretenes Heizöl, das durch aufgeschwommene Tanks ausgetreten war, musste gebunden werden, um eine weitere Umweltgefährdung zu verhindern", berichtet Alexander Flaschberger vom Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart.

Die Wassermassen hatten zudem Bäume entwurzelt, die Brücken und Straßen blockierten, während mitgerissenes Geäst zu Verklausungen führte. Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 130 km/h sorgten zudem für umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste.

Umgestürzte Bäume mussten ebenfalls entfernt werden. | Foto: Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart
  • Umgestürzte Bäume mussten ebenfalls entfernt werden.
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Starker Regen und Nässe

"Die schwierigen Bedingungen vor Ort verlangten den Einsatzkräften viel ab: Starker Regen, der kaum nachließ, sorgte für ständige Durchnässung. Trotz der enormen Herausforderungen zeigten sich die Feuerwehrleute hoch motiviert und arbeiteten unermüdlich daran, den betroffenen Menschen zu helfen. Der Teamgeist innerhalb der Mannschaft war beeindruckend – jeder Einzelne brachte vollen Einsatz, um die Herausforderungen zu bewältigen und Schaden zu minimieren", schildert Flaschberger.

Neben der professionellen Arbeit der Einsatzkräfte zeigte sich auch die Bevölkerung vor Ort solidarisch. Viele boten den Feuerwehrleuten Unterstützung an, halfen sich gegenseitig und sorgten für die Verpflegung der Helfer. Diese Solidarität stärkte die Moral und zeigte, dass die Gemeinschaft auch in schwierigen Zeiten zusammenhält.

Schlamm wurde ebenso beseitigt. | Foto: Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart
  • Schlamm wurde ebenso beseitigt.
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Vorbereitung essenziell

'"Dieser Einsatz unterstreicht einmal mehr, wie wichtig die intensive Vorbereitung aufKatastrophenfälle und der zielgerichtete Einsatz von technischem Gerät sind. Nur durch fundierte Schulung und den richtigen Einsatz von Ressourcen kann in solchen Extremsituationen schnell und effektiv geholfen werden. Der Einsatz in Baden und Alland ist ein Beispiel dafür, wie durch Teamwork, Ausdauer und moderne Ausrüstung auch in schwierigsten Lagen der Schutz von Menschenleben und Sachwerten gewährleistet werden kann", betont der Pressereferent.

Den eingesetzten KHD Zug bildeten Kräfte aus den Feuerwehren Oberwart, Pinkafeld, Rechnitz, Loipersdorf, Bad Tatzmannsdorf, Mischendorf und Wolfau.

Mitglieder der Feuerwehren Badersdorf und Eisenberg sind in Tulln im Einsatz. | Foto: Feuerwehr Badersdorf
  • Mitglieder der Feuerwehren Badersdorf und Eisenberg sind in Tulln im Einsatz.
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Weiterer KHD-Zug im Einsatz

Nach intensiven Vorbereitungen am Dienstagabend rollte ein weiterer Katastrophenhilfszug aus dem Bezirk Oberwart Richtung Tulln. "Hauptaufgabe werden Pump- und Aufräumarbeiten sein. Danke an die 75 freiwilligen Helferinnen und Helfer der Feuerwehr Grafenschachen, Feuerwehr Willersdorf, Feuerwehr Redlschlag, Feuerwehr Siget in der Wart, Stadtfeuerwehr Oberwart, Feuerwehr Stadtschlaining, Feuerwehr Schachendorf, Feuerwehr Podgoria, Feuerwehr Großpetersdorf, Feuerwehr Jabing, Feuerwehr Rohrbach an der Teich, Feuerwehr Eisenberg an der Pinka und Feuerwehr Badersdorf, die mit 13 Fahrzeugen ausgerückt sind. Am Donnerstag kehrten sie erschöpft retour. Die Eindrücke des großen Leids in den Schadensgebieten waren überwältigend, doch am Ende überwiegt das gute Gefühl, vielen Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft gegeben zu haben. Bis alle Schäden beseitigt sind, wird es noch dauern, aber dank des unermüdlichen Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehren gibt es wieder Lichtblicke", so Alexander Flaschberger.

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