Marktgemeinde Deutschkreutz
Budget nach langem Warten endlich beschlossen
Nachdem die Einigung zu einem Budget in Deutschkreutz zahlreiche Anläufe benötigte, hat man es seitens des ÖVP-Bürgermeisters Andreas Kacsits nun doch geschafft, die Zustimmung aller Fraktionen zu erzielen.
DEUTSCHKREUTZ. Lange und intensive Gespräche unter Einbindung aller Fraktionen, sorgten in der Gemeinderatssitzung in Deutschkreutz, vergangenen Dienstag, am 28. März, dafür, dass das Budget für das Jahr 2023 nun endlich beschlossen wurde. Nach mehrfachen Anläufen und insgesamt sechs Entwürfen, konnte man sich schließlich doch einigen, und möchte bald zahlreiche Projekte umsetzen.
Investitionen in Bildungseinrichtungen
Seitens der ÖVP plant man unter anderem den Ausbau der Infrastruktur und Bildungseinrichtungen. Sowohl Mitteln für einen notwendigen Zubau als Erweiterung der Kindergrippe sowie für einen neuen Speisesaal der Europaschule, sind im Budget vorgesehen. Darüber hinaus möchte man in Zukunft vor allem Jungfamilien Hausplätze bereitstellen, um die Bevölkerung in Deutschkreutz zu halten. Auch das Schwimmbad soll ausgebaut werden, weshalb als Ersatz der bereits veralteten Solaranlage ein Betrag für eine energieeffiziente Wassererwärmung berücksichtigt wurde.
„Ich freue mich, dass das verspätete Budget auf eine breite Zustimmung des Gemeinderates gestoßen ist und die anderen Fraktionen unsere Projekte, die wir zur Erneuerung von Deutschkreutz planen, mittragen. Ich bedanke mich bei allen, die bei der Erstellung des Budgets in diesen schwierigen Zeiten mitgeholfen haben“, so Bürgermeister Andreas Kacsits.
Mit einer Gegenstimme angenommen
LBL-Obmann Manfred Kölly war es ebenfalls ein Anliegen, ein für alle tragbares Budget auszuarbeiten. "Das Budget wurde von mir gemacht. Es sind 6 Vorlagen da gewesen, und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, bis zur Deadline Ende März alles so auszuarbeiten, dass es beschlossen werden kann". Laut Kölly wurde ein wirtschaftlich sparsamer Voranschlag vorgelegt, welcher mit einer Gegenstimme angenommen wurde.
"Kann mich nur wundern"
Über die Aussage von Andreas Kacsits ("Nach Jahren des Stillstands werden wesentliche Investitionen in die Deutschkreutzer Infrastruktur getätigt") kann sich der ehemalige Bürgermeister Manfred Kölly "nur wundern", da er die Gemeinde seiner Meinung nach stets in Bewegung gehalten hat. "Ich habe viel investiert, wie beispielsweise in das Feuerwehrhaus oder in Altenbetreuungen. Es ist traurig, dass solche Aussagen getätigt werden." Laut Kölly hat sich der Bürgermeister allerdings im Nachhinein für die Aussage bei ihm entschuldigt.
"Schlecht vorbereitet"
Auch die SPÖ ist laut dem Parteivorsitzenden Jürgen Hofer generell froh, dass ein vertretbares Budget für Deutschkreutz zustande gekommen ist. Dennoch waren die Budgetentwürfe vom Bürgermeister "so schlecht vorbereitet", sodass eine Einigung zu einem früheren Zeitpunkt einfach noch nicht möglich war. Kompetentere Arbeit in Zukunft wird seitens der SPÖ gefordert. Auch den Budget-Schwerpunkt auf Bildungseinrichtungen sieht Hofer als sehr wichtig an. Gewünscht hätte man sich ein "noch ambitionierteres Budget" hinsichtlich Mindestlohn und Vereinsförderung.
"Wir sind uns aber bewusst, dass insbesondere auch wegen der finanziellen Hasardeur Spiele des ehemaligen Bürgermeisters in der Vergangenheit, aktuell keine großen Sprünge möglich waren", so Jürgen Hofer von der SPÖ Deutschkreutz.
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