Internationales Hütehundeturnier
Hund und Mensch im Einklang beim "Frahoader Trial"

Hund "Lee" hat die Schafherde konzentriert im Blick.  | Foto: Rosenberger
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In Unterfrauenhaid wurde eines der spannendsten internationalen Events zwischen Mensch und Tier statt, und das ganz ohne Zwang: Beim Hütehundeturnier „Frahoader Trial 2024“ war die Beziehung des Menschen zu seinem Hund und die Kommunikation mit diesem das, was den Unterschied ausmachte. 

UNTERFRAUENHAID. Das Hütehundeturnier, welches nun schon einige Male in Unterfrauenhaid stattgefunden hat, ist auch in diesem Jahr ein ganz besonderes Ereignis gewesen. Auf dem Gelände der ehemaligen Sandgrube Freiberger, in der malerischen Umgebung Unterfrauenhaides, fühlte man sich beinahe, als wäre man in einer herbstlichen, englischen Landschaft gelandet. Auch, dass rundherum Englisch gesprochen wurde, trug zum "Ein Schweinchen Namens Babe"- Feeling bei. Das lag daran, dass nicht nur regionale Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch internationale Wettbewerberinnen und Wettbewerber aus ganz Europa qualifiziert waren. 

Gewinner des ersten Platzes im "Frahoader Trial" Johann Buznik und sein Hund "Lee". | Foto: Rosenberger
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Verbale Kommandos und Pfeifsignale

An drei Tagen waren die beeindruckenden Fähigkeiten der Hütehunde und ihrer Handler im Mittelpunkt.  Diese mussten Schafe über größere Distanzen führen, wobei sie ausschließlich auf verbale Kommandos oder Pfeifsignale ihrer Hundeführer reagierten. Die gezeigte Kommunikation mit dem Tier war ein beeindruckendes Zeugnis für tiefes, unbeschreibliches Vertrauen. Gleichzeitig war dieses Event für die Zuschauer spannend und informativ. Der erfahrene Richter Horst Ludwig aus Deutschland übernahm das strenge Punktezählen und beobachtete die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Argusaugen. Beatrice Stinakovits und ihr Ehemann, Veranstalter dieses Events, stellten die Schafe ihres Hofes bereit und sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Turniers.

Im Laufe des Parcours müssen die Schafe in ein Gehege geführt werden. | Foto: Rosenberger
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Spannender Parcours

Die Aufgabe der Hunde bestand darin, eine Gruppe von Schafen über einen abgesteckten Parcours zu treiben und dabei verschiedene Hindernisse zu überwinden. Unter den wachsamen Augen des Schiedsrichters mussten die Hunde die Herde durch Tore lenken, Wendemanöver präzise ausführen und am Ende die Tiere in ein vorgegebenes Gehege führen. Dabei war nicht nur Schnelligkeit gefragt, sondern vor allem Geschicklichkeit, Kontrolle und ein enges Zusammenspiel zwischen Hund und Hundeführer.

Je fortgeschrittener die Hunde und ihre Handler waren, desto schwieriger wurde der Bewerb. Diese mussten dann nur mehr fünf Schafe durch den Parcours leiten, was deutlich schwieriger ist, als eine große Herde. Neben zahlreichen Regeln, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingehalten werden mussten, von geraden Linien bis zu wer darf den abgesteckten Kreis als Erstes betreten, durften vor allem die Schafe weder von den Hunden noch von den Hundeführern berührt werden.

Beim Wettbewerb muss der Hütehund die Schafe unter anderem eine Runde um seinen Handler führen. | Foto: Rosenberger
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Höchste Leistung zwischen Mensch und Tier

Das Wohl der Schafe lag hier ebenfalls im Vordergrund, so durften alle Schafe, die an einem Parcours teilgenommen hatten, unmittelbar danach in ein Ruhegehege. Somit kamen nie die gleichen Schafe mehrmals an die Reihe und hatten Zeit, sich auszuruhen. Die Hunde waren interessanterweise so in den Wettbewerb vertieft, dass sie sogar in den Pausen immer ein Auge auf ihre Schafherde hatten. Die beeindruckende Leistung der Hundeführer beim Hütehundeturnier verdient höchsten Respekt und Anerkennung. Für alle Hundeliebhaber, aber auch für alle, die einmal etwas Neues sehen wollen, sollte das "Unterfrauenhaider Hütehundeturnier" zum Pflichtprogramm werden.

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