60 Jahre
Tag der offenen Tür im Militärhundezentrum Kaisersteinbruch

60 Jahre Militärhundezentrum Kaisersteinbruch: Obst. Otto Koppitsch, Bgdr. Gerhard Christiner, LRin Daniela Winkler, BMin Klaudia Tanner, Mjr. Benjamin Jäger, Obst. Gernot Gasser, mit Vertretern des Kameradschaftsbundes beim Festakt zum 60-Jahr-Jubiläum des Militärhundezentrums Kaisersteinbruch.
 | Foto: Büro LRin Winkler/ Christoph Novak
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  • 60 Jahre Militärhundezentrum Kaisersteinbruch: Obst. Otto Koppitsch, Bgdr. Gerhard Christiner, LRin Daniela Winkler, BMin Klaudia Tanner, Mjr. Benjamin Jäger, Obst. Gernot Gasser, mit Vertretern des Kameradschaftsbundes beim Festakt zum 60-Jahr-Jubiläum des Militärhundezentrums Kaisersteinbruch.
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Das Jubiläum "60 Jahre Militärhundezentrum Kaisersteinbruch" wurde genutzt für einen Tag der offenen Tür, bei dem Besucherinnen und Besucher sich von den Diensthunden, dem Können der Hundeführer und dem gesamten Zentrum überzeugen konnten. 

KAISERSTEINBRUCH. 60 Jahre Militärhundezentrum - das Jubiläum wurde umfangreich mit einem vielfältigen Programm und zahlreichen Ehrungen gefeiert. Das Militärhundezentrum Kaisersteinbruch hat mit seiner hochwertigen Hundeführer-Ausbildung und Hundezucht einen großen Anteil an der Sicherheit des Landes beigetragen - so Landesrätin Daniela Winkler. 

Hundeführer mit ihren Diensthunden  | Foto: RMA Podiwinsky

Das Militärhundezentrum, das 1964 im Zuge der Aufstellung der Militärhundestaffel unter der Führung des Festungskommandos Bruckneudorf etabliert wurde, ist österreichweit die einzige Ausbildungseinrichtung für Militärhundeführer und der weltweit größte Rottweiler-Halter. Durch die selektive Zucht in den letzten 60 Jahren und die fundierte Aus-, Fort- und Weiterbildung der Militärhundetrupps, wurde im Bereich des Militärhundewesens ein Standard erreicht, der sich internationaler Anerkennung erfreut.

Neben Verteidigungsministerin Klaudia Tanner nahmen auch Burgenlands Militärkommandant Gernot Gasser und der neue Kommandant des Militärhundezentrums, Benjamin Jäger, an den Feierlichkeiten teil. „Das Militärhundezentrum Kaisersteinbruch nimmt eine besondere Rolle als Zentrum für die Ausbildung von Militärhunden ein – sei es als Schutzhunde, Spürhunde oder Spezialhunde.

Geehrt wurden auch ein Rettungs- und ein Spürhund für ihre besonderen Leistungen. Jagdhund Bero hat im Dienst für den Österreichischen Zoll seit 2019 bereits 1 Mio. Zigaretten erschnüffelt und ist verantwortlich für einen riesigen Suchtmittelfund. 
Riesenschnauzer Cooper ist sogar offizieller Weltmeister als Rettungshund und hat nach dem schweren Erdbeben in der Türkei neun Leben gerettet.  | Foto: RMA Podiwinsky
  • Geehrt wurden auch ein Rettungs- und ein Spürhund für ihre besonderen Leistungen. Jagdhund Bero hat im Dienst für den Österreichischen Zoll seit 2019 bereits 1 Mio. Zigaretten erschnüffelt und ist verantwortlich für einen riesigen Suchtmittelfund.
    Riesenschnauzer Cooper ist sogar offizieller Weltmeister als Rettungshund und hat nach dem schweren Erdbeben in der Türkei neun Leben gerettet.
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Diese Hunde werden zu kompetenten Diensthunden ausgebildet. Bei Gelegenheiten wie dieser zeigt sich, welche Leistung die Hundeführer bei ihrer Arbeit mit den Hunden bringen und mit welcher Qualität hier die Ausbildung und Hundezucht betrieben werden“, so Landesrätin Daniela Winkler, die in Vertretung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beim Festakt anwesend war.

Ein Stück Geschichte 

Das Militärhundewesen in Österreich hat eine lange Tradition. Bereits in der K&K Monarchie wurde zu Beginn des Ersten Weltkrieges der hohe Nutzen von Diensthunden erkannt. So wurde im Jahr 1914 in Wien die K&K Kriegshundeschule gegründet. Am 15. Juni 1964 wurde die damalige Militärhundestaffel unter der Führung des Festungskommandos Bruckneudorf aufgestellt. Die von den Einsatzaufgaben des Österreichischen Bundesheeres abgeleiteten Spezialisierungen der Militärhunde umfassen den Wach- und Schutzdienst, Spüraufgaben im Bereich Sprengstoff sowie Suchtmittel und dem Einsatz im Rahmen der Kampfmittelabwehr.

Ausbildung und Hundezucht

Das Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch ist die einzige Ausbildungseinrichtung für Militärhundeführer und deren Hunde im Österreichischen Bundesheer. Ausgebildet werden hier neben Rottweilern auch Belgische und Deutsche Schäferhunde sowie Labradore und Jagdhunde.

Aktuell gibt es in Österreich 173 Militärhunde und 129 Militärhundeführerinnen und -führer. In 14 Kursen trainieren in Kaisersteinbruch pro Jahr rund 70 Militärhundeführer die Zusammenarbeit mit ihren Diensthunden. Außerdem ist das Zentrum verantwortlich für die Zucht sowie für die Vorbereitung und Teilnahme an Einsätzen im In- und Ausland. Alle Hunde des Bundesheeres werden hier regelmäßig auf ihre Dienstfähigkeit überprüft.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner spricht bei der Jubiläumsfeier des Militärhundezentrums Kaisersteinbruch.  | Foto: RMA Podiwinsky
  • Verteidigungsministerin Klaudia Tanner spricht bei der Jubiläumsfeier des Militärhundezentrums Kaisersteinbruch.
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Hoher Frauenanteil

Mit einem Frauenanteil von rund 40 Prozent liegt das Militärhundezentrum im Spitzenfeld der Dienststellen des Österreichischen Bundesheeres. Neben der Ausbildung hat sich das Militärhundezentrum Kaisersteinbruch auch der Zucht von Rottweilern, die aufgrund ihrer Charaktereigenschaften am besten für den Wach- und Schutzdienst geeignet sind, verschrieben. Mit rund 2.000 aus Eigenzucht stammenden Rottweilern und insgesamt 2.500 registrierten Hunden ist es der größte Rottweiler-Halter weltweit.

Mehr dazu und Videos der Hunde im Einsatz findest du auch auf unserem Tiktok-Kanal!

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