Fanny Elssler Ballett Preis 2024
Mit Spitzentanz zum internationalen Star

Bei der Friedens-Ballett-Gala im Muth-Theater Ingrid Schramm, Toni und Marianne Berlakovich, Jury-Präsident Vladimir Malakhov, MMag. Franz Borenitsch | Foto: Andrea Glatzer
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Bei der Friedens-Ballett-Gala anlässlich des 11. Internationalen Wettbewerbs für Ballett und zeitgenössischen Tanz im Muth Theater erhielt Jianyuan Hongli, eine aufstrebende Nachwuchstänzerin aus China, den begehrten "Fanny Elßler Preis". Überreicht wurde ihr dieser von der Präsidentin der Fanny Elßler Society, der Parndorferin Marianne Berlakovich.

PARNDORF. Ins Leben gerufen wurde der "Fanny Elßler Preis" zur Talenteförderung im Spitzentanz, und um der für das Burgenland so bedeutsamen Künstlerin Fanny Elßler, der vergötterten Ballerina der Romantik, Anerkennung zu erweisen. Marianne Berlakovich organisiert mit Akribie und Enthusiasmus: "Es gibt den burgenländischen Fanny Elßler-Wein vom Weingut Allacher Vinum Pannonia aus Gols oder die Fanny Elßler Torte, nachgebacken vom Konditormeister Christian Kaplan aus Bad Tatzmannsdorf". Unterstützung findet Marianne auch bei ihrem Ehemann Toni Berlakovich, der zuletzt das Buch "Fanny Elssler in America" herausgab, in dem er über die vielbejubelten Reisen der Ausnahmekünstlerin schrieb. Er beschreibt darin Fannys Siegeszug in Amerika von 1840 bis 1842, eine Reise die sie als erste europäische Künstlerin nach Nordamerika und Kuba führte.

Auf der Bühne die Preisträgerin Jianyuan Hongli aus China und Jury-Präsident Vladimir Malakhov | Foto: Andrea Glatzer
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Mit ihrem spanischen Cachucha-Tanz versetzte Fanny ihr Publikum geradezu in Tanzeuphorie, so auch den amerikanischen Präsidenten. Nachgesagt werden ihr zahlreiche Liebschaften unter anderem mit dem um viele Jahre älteren Friedrich von Gentz, dem Sekretär Metternichs. Jene mit dem Herzog von Reichstadt, dem Sohn Napoleons mit Marie Luise von Österreich soll hingegen frei erfunden sein. Ihren Lebensabend verbrachte die finanziell gut versorgte Fanny Elßler in Wien. Noch in ihren späten Jahren soll sie  beim Betreten des Bankhauses Rothschild zum Entzücken ihrer Kundenbetreuer eine Pirouette gedreht haben.

Am Hof der Esterházy

Interessant sind vielleicht einige biografische Parallelen von Fanny Elßler und Joseph Haydn, obwohl sie einander nie begegnet sind. Haydn der große Musiker und Komponist der von sich behaupten konnte "meine Musik versteht man durch die ganze Welt" verstarb 1809 in Gumpendorf, damals ein Vorort von Wien. Hier wurde Fanny Elßler 1810 geboren, die schon als ganz junges Talent am Fürstenhof der Magnatenfamilie Esterházy tanzte. An jenem Hof also, wo bereits ihr Großvater und Vater als Leibkopisten für Joseph Haydn tätig waren.

Tanz-Ikone Vladimir Malakhov

Ballett wird als eine sehr harte Welt beschrieben. Auch die jungen Tänzerinnen und Tänzer, die Teilnehmer aus vier Kontinenten, versuchten sich beim elften Internationalen Wettbewerb 2024 zu bestätigen und konnten eine Reihe von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen. An der Spitze der Jury stand Tanz-Ikone, Jury-Präsident Vladimir Malakhov, sowie weltweit bekannte Experten wie die künstlerische Leiterin Professor Evelyn Téri, Executive Director Sophia Li oder Michael Kropf, der ehemaliger Ballettchef der Bühne Baden.

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