Eishockey
Das Eishockey-Familienduell um eine "Schnitzelsemmel" und eine "süße Tüte"
- v. l. Manuel (KSV) und Stefan Trost (ATSE).
- Foto: Trost
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Am Samstag ist es soweit; das erste Halbfinale der ÖEL zwischen den Traditions-Klubs KSV Kapfenberg und dem ATSE Graz, dem Favoriten gegen den Außenseiter, oder auch Trost gegen Trost. Manuel Trost im Dress des KSV, Stefan Trost im Dress des ATSE, Mama Christine der "gute Geist" beim KSV. Ob das zu Familienkonflikten führt?
"Ich bin sehr stolz, dass beide im Semifinale stehen. Mani hat sich beim KSV super in die Mannschaft gespielt, Stefan hat auch sehr viel dazu beigetragen, dass der ATSE Kufstein bezwingen konnte. Für das Semifinale gilt, wie für die bisherigen Spiele: ich hoffe, dass Stefan und Mani eine gute Leistung bringen, sich niemand verletzt und die Kängurus knapp gewinnen! Wir gehen sicher als Favorit in die Partie und für uns wäre es eine schwere Enttäuschung, das Finale nicht zu erreichen. Mein Herz schlägt für die Kängurus, aber wenn es schief geht, kann ich dem Ganzen doch etwas Positives abgewinnen und den ATSE im Finale anfeuern. Schade ist, dass Stefan ab Anfang März beruflich unterwegs sein wird und für ihn daher schon am Samstag in Graz die Saison endet", sagte Spielermama Christine Trost, für die es zu Beginn nicht leicht war, das Stefan nach Graz ging: "Beim Saisonstart in Graz war ich sehr traurig, dass meine beiden Jungs nicht zusammen für den KSV spielen. Die Frage, für wen ich die Daumen drücken soll, hat mich ziemlich überfordert und so habe ich das Match ganz neutral zwischen den beiden Spielerbänken stehend verfolgt."
Auch für Stefan war es eine neue Situation: "Ich habe ja mit fast allen in Kapfenberg zusammen gespielt, mein Onkel Franz Gärtner ist der Obmann, aber da ich seit über einem Jahr in Graz wohne und dort als Physiotherapeut selbstständig bin (unter anderem für Tennis-Crack Sebastian Ofner), ist es mir nicht möglich immer nach Kapfenberg zum Training zu kommen, darum der Wechsel."
- Stefan Trost im Dress des ATSE Graz.
- Foto: Martin Hirtenfellner - Fotografie
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Bruder Manuel, der bis vor einem Jahr nur bei den Ice Park Rangers in Langenwang gespielt hat, freut sich auf das Bruderduell: "Natürlich ist es was Besonderes, weil es auch ein Halbfinale ist. War auch im Grunddurchgang schon ein komisches Gefühl neben ihm am Eis zu stehen, in einer anderen Dress".
- Manuel Trost im Dress der KSV Kängurus.
- Foto: Helmut Huppmann / KSV
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Neben dem Einzug in das Finale gibt es für die beiden Brüder noch einen Gewinn: "Ich bin schon gespannt, wer die große süße Tüte von mir gewinnt" lacht Christine, während die beiden Kontrahenten am Eis eine Challenge laufen haben: "Der Verlierer muss eine Schnitzelsemmel am Langenwanger Eislaufplatz bezahlen, das machen wir öfters" erzählte Stefan Trost im Interview und hofft bei einem Sieg des ATSE bei Besuch bei den Eltern trotzdem noch verköstigt zu werden: "Aber ich hoffe ich bekomme dann nichts Verdorbenes" sagte der ATSE-Crack lächelnd.
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