Steiermark sammelt
Der Herr über die weißen Tafeln

Der Kindberger Peter Udy mit einer Wegtafel aus dem Jahr 1920. | Foto: Hackl
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Die alten, weißen Wegweiser auf Wanderwegen und alpinen Steigen sind begehrte Sammlerstücke. Der Kindberger Peter Udy, Vorsitzender der Alpenvereinssektion Kindberg, hortet demnach einen wahren Schatz.

KINDBERG. Die Alpenvereinssektion Kindberg besteht seit dem Jahr 1947, gegründet von Raimund Udy, dem Vater des aktuellen Vorsitzenden Peter Udy. "Die ersten Wegtafeln habe ich mit meinen Vater schon als Kind montieren dürfen", erzählt Peter Udy, der in seiner kleinen "Asservatenkammer eine ganze Kiste dieser alten Wegtafeln aufbewahrt.

Drei Generationen Wegtafeln aus den 1920er-, 1940er- und 1970er-Jahren. (von untern nach oben) | Foto: Hackl
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Der Kindberger Alpenverein betreut den Weg Nr. 470, der vom Kindberger Bahnhof über den Herzlfresserweg und Pölzl aufs 1.466 Meter hohe Troiseck und weiter zum Pretalsattel führt.

Wandern war schon 1920 modern

Die ersten Wegtafeln stammeln rund ums Jahr 1920. "Auf den Tafeln finden sich Hinweise auf den Deutschen und Österreichischen Alpenverein sowie auf den Österreichischen Touristenklub. Da es in Kindberg noch keinen Alpenverein gab, wurden damals die Wege von Bruck oder Mürzzuschlag aus mitbetreut", erzählt Peter Udy.

Diese Hinweistafel aus dem Jahr 1920 war im Bereich des Herzfresserwegs montiert. | Foto: Hackl
  • Diese Hinweistafel aus dem Jahr 1920 war im Bereich des Herzfresserwegs montiert.
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Die ersten Wegtafeln wurde um 1920 aufgestellt, die nächste Generation an Tafeln folgten 1947 nach dem zweiten Weltkrieg, in den 1970er-Jahren wurde nochmals gewechselt, ehe vor rund 15 Jahren die aktuellen, gelben Pfeiltafeln aufgestellt wurden.

Seit rund 15 Jahren gibt es die gelben Pfeiltafeln, die stets auf einen markierten Wanderweg hinweisen. | Foto: Hackl
  • Seit rund 15 Jahren gibt es die gelben Pfeiltafeln, die stets auf einen markierten Wanderweg hinweisen.
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Peter Udy hat auch Tafeln in seiner Kiste, die nie montiert wurden. Zum Beispiel den Wegweiser vom Stubanger aufs Troiseck. "Diesen Weg durften wir nie als markierten Weg ins öffentliche Wegenetz aufnehmen. Bei einem neuen Weg bedarf es der Zustimmung des Grundbesitzers", erklärt Udy. Allerdings sei es kaum möglich, bestehende Wanderwege zu eliminieren, sofern sie länger als 30 Jahre bestehen.

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