Was steckt hinter dem Aberglauben?
Freitag der 13. - wirklich so schrecklich?

- Freitag der 13. - trotzdem: genießen Sie den Tag.
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Freitag der 13. - „der“ Unglückstag schlechthin oder reiner Aberglaube?
Der Freitag, der 13. gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem besonders viele Unglücke passieren können. Die irrationale Furcht vor einem Freitag, dem 13. wird auch als Paraskavedekatriaphobie bezeichnet. Diese Phobie kann im Einzelfall so weit führen, dass davon betroffene Personen geplante Reisen und Termine absagen oder sich an einem Freitag, dem 13. nicht aus dem Bett trauen.
Der Freitag, der 13., gilt in vielen Kulturen als ein Tag, der Pech bringt. Diese Aberglaube hat verschiedene Ursprünge, die teils miteinander verknüpft sind:
1. Zahl 13
Die Zahl 13 wurde in vielen Kulturen als Unglückszahl angesehen. Eine Theorie besagt, dass sie als "unglückliche Zahl" in Verbindung mit der Zahl 12 steht, die als "vollständig" und harmonisch gilt (z.B. 12 Monate im Jahr, 12 Tierkreiszeichen). 13 wird als ungerade Zahl wahrgenommen, die diese Harmonie stört.

- Freitag der 13. - für einige ein Omen, für andere ein ganz normaler Arbeitstag.
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13 ist die Unglückszahl in der nordisch germanischen Mythologie
12 Götter sollen zusammengesessen und den Tod ihres liebsten Gottes Baldur bedauert haben.
Loki, der zwielichtige Gott der germanischen und nordischen Sagenkultur, traf als 13. Gott in der Halle ein. Er war es gewesen, welcher den Tod des Baldurs zu verantworten hatte. Und dennoch verspottete er die Götter, worauf sie ihn an einen Felsen fesseln ließen.
Diese Fesselung erzürnte Loki dermaßen, dass er Rache schwor und laut nordischer Mythologie den Weltuntergang (Ragnarök) einleitete.
Lange hieß die 13 im deutschen Volksmund das „Dutzend des Teufels“.
Zahl 13 auch eine Glückszahl
Nicht überall ist die Zahl aber ein Symbol für Unglück. In der jüdischen Tradition ist die 13 eine Glückszahl und ein Symbol Gottes, weil sie über der Zwölf steht.
Bei den Japanern gilt die 13 ebenfalls als Glückszahl. Der jüdische Kalender richtet sich nach dem Mond, sodass am 14. eines Monats immer Vollmond ist. Wenn der Vollmond auf einen Sabbat (Samstag) fällt, ist das ein Glücksfall, also ist auch Freitag, der 13. etwas Positives.
2. Freitag als Unglückstag
Der Freitag hatte in mittelalterlichen christlichen Traditionen einen negativen Ruf. Es wird angenommen, dass Jesus Christus an einem Freitag gekreuzigt wurde, was den Freitag zu einem unheilvollen Tag machte.

- Ist jetzt wirklich was dran am "Unglückstag"
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3. Historische Ereignisse
Der Ursprung des Aberglaubens rund um den "Freitag, den 13." könnte auch in der Geschichte liegen.
Zum Beispiel wird häufig der 13. Oktober 1307 genannt, als der französische König Philipp IV. auf Befehl des Papstes Clemens V. die Tempelritter verhaften ließ. Viele von ihnen wurden gefoltert und verbrannt, was den Tag in der westlichen Kultur mit Unglück assoziierte.
Interessanterweise gibt es in einigen Kulturen auch positive Bedeutungen und Glaubensvorstellungen rund um diesen Tag. Beispielsweise wird der Freitag in vielen romanischen Ländern eher als ein glücklicher Tag betrachtet. Der Aberglaube um den Freitag, den 13., hat über die Jahre hinweg zahlreiche Bücher, Filme und sogar wissenschaftliche Studien inspiriert. So wurde der Begriff "Paraskevidekatria-phobie" geprägt, um die Angst vor diesem Tag zu beschreiben.

- Unglück? Nein - ein ganz normaler Tag wie viele meinen
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Aber lassen wir mal die berüchtigte "Kirche im Dorf": im Endeffekt würde der Autor dieser Zeilen leicht schmunzelnd meinen: Kopf hoch und einen ganz normalen normaler Freitag genießen und erleben - und wer weiß, vielleicht wird es genau "der" Glückstag für die Leserinnen und Leser?
In diesem Sinne - schon jetzt ein schönes 3.Adventwochende im Kreise der Familie und im Kreise von Freunden und alles Gute.
Quellen:
Fotos: Steinriegler/Pixabay/Pexels
Recherche Steinriegler
Göttertext: Wikipedia




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