Winterdienst auf den Straßen:
Die Salzspeicher sind gut gefüllt

- Der Leiter der Mödlinger Straßenmeisterei Josef Weinmar und Fahrer Peter Berger vor dem gut gefüllten Salzlager im IZ NÖ Süd
- Foto: Stockmann
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BEZIRK MÖDLING. Bislang hat es der Wettergott mit den Autofahrern gut gemeint. Es gab (bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe) noch keine nennenswerten Wintertage.
Für den Winter gerüstet
Doch selbstverständlich ist die Straßenmeisterei Mödling für den ersten Einsatz dieses Winters gerüstet. In den beiden Hallen in Wr. Neudorf und Sittendorf und zwei Salzsilos in Himberg lagern insgesamt 2500 Tonnen Streusalz. "Bei einem Volleinsatz sind wir dann mit sieben eigenen und sechs angemieteten Frächterfahrzeugen mit je einem Mann im Zwei-Schicht-Dienst unterwegs", informiert Harald Kaufmann, Leiter der zuständigen Straßenbauabteilung 2. Das Betreuungsgebiet der Straßenmeisterei Mödling umfasst genau 302 km Landesstraßen. Die „haarigsten“ Streckenabschnitte sind auf Grund des Verkehrsaufkommens entlang der gesamten B17 und natürlich das Stadtgebiet Mödling. Und dann gibt es noch Regionen mit "schwierigem Gelände", etwa der Gießhübl, die Weinbergstraße sowie der gesamte Wienerwald.
Welche Wetterbedingungen sind besonders herausfordernd? "Abgesehen von starken Schneeverwehungen an exponierten Lagen, sind die herausforderndsten Einsätze jene, wenn die A21 gesperrt wird und der gesamte Verkehr zusätzlich über das Landesstraßennetz (Raum Wienerwald die B11und Mödling) umgeleitet wird", so Harald Kaufmann. Und tatsächlich vergeht kein Winter, in dem wir übers Radio nicht derartige Meldungen mithören müssen.
Doch wie streng der Winter auch immer werden sollte - das Salz ist der Straßenmeisterei noch nie ausgegangen da es laufend nachbestellt wird.
Im Betreuungsgebiet der Strm. Mödling kommt die Feuchtsalzstreuung zur Anwendung. Hierbei wird das Trockensalz noch vor dem Ausbringen auf dem Streuteller mit einer Solelösung besprüht. Dadurch haftet das Salz besser auf der Fahrbahn und es gibt geringere Verwehungsverluste sowie eine bessere Tauwirkung.
Kooperation mit Gemeinden
Über die 302 Kilometer Landesstraßen hinaus gibt es auch noch viele Gemeindestraßen, wo die Gemeinden prinzipiell selbst für den Winterdienst zuständig sind. "Die Zusammenarbeit ist aber hervorragend. Wenn es aufgrund der Routenführung Sinn macht, werden einzelne Straßenabschnitte von der jeweils anderen Gebietskörperschaft mitbetreut", so Kaufmann.
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