Mostviertel
Erwartete rückläufige Immobilienpreise sind eingetroffen

- Im Bezirk Melk stehen zurzeit die Chancen gut ein Einfamilienhaus um unter 200.000 Euro zu finden.
- Foto: Franz Kirchner
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So steht es nach dem Gesamtjahr 2023 auf Basis der Kaufpreissammlung von IMMOunited aus dem amtlichen Grundbuch um die aktuellen Immobilienpreise in der Region.
MOSTVIERTEL.
„Das Zinsniveau und die Kreditvergaberichtlinien (KIM-Verordnung) waren hauptverantwortlich für den starken Rückgang bei den Einfamilienhausverkäufen. Die Marktentwicklung für 2024 sehen wir aber schon wieder optimistischer. Die Nachfrage steigt wieder, die Inflation geht zurück, die Zinsentwicklung ist konstant bzw. zeigt nach unten und auch die Maßnahmen der Politik sind grundsätzlich positiv zu bewerten. In Summe werden diese Entwicklungen dazu beitragen, dass sich wieder mehr Menschen ihren Traum vom eigenen Haus im Grünen verwirklichen können",
erläutert Martin Zehetner, Geschäftsführer von RE/MAX Melk und Wieselburg.

- Immobilienunternehmer Martin Zehetner, zuständig für die Bezirke Melk und Scheibbs.
- Foto: Remax
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Signifikant sinkende Preise im größten Teilmarkt
Nach durchschnittlich 265.617 Euro (2021) und 290.922 Euro (2022) sind die 277.133 Euro für ein typisches niederösterreichisches Einfamilienhaus ein Ersparnis zum Vorjahr von -13.809 Euro oder -4,7 Prozent.
Im Bundesländervergleich ist Niederösterreich den Analysen zufolge unter die Preise von Kärnten und auch von der Steiermark gerutscht und liegt somit nur mehr über jenen des Burgenlandes.
Hauskauf im Bezirk Melk sinkt einstellig bergab
In Gänserndorf ging es mit -1,0 Prozent bergab, ebenso in Waidhofen/Thaya mit -2,2 Prozent und 88 Verkäufen. Korneuburg mit 124 neuen Eigenheimbesitzern und -3,1 Prozent liegt in der Performance noch vor Lilienfeld mit -3,6 Prozent (54) und Hollabrunn mit -3,9 Prozent (123).
Über vier Prozent aufs Vorjahr fehlen dann schon in Baden (-4,3 Prozent) mit 198 Transaktionen, in Melk (-4,5 Prozent) mit 128 und in Bruck/Leitha mit -4,8 Prozent und 118 Einheiten. Beinahe doppelt so stark ist der Rückgang in Mistelbach mit -8,9 %Prozent auf 154 Stück und in Tulln (-9,7 Prozent; 158).

- Übersicht der aktuellen Immobilienpreise.
- Foto: Remax
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Scheibbs schlittert beinahe ungebremst nach unten
Jenseits der Minus-zehn-Prozentmarke findet sich dann Gmünd mit -12,1 Prozent und 94 Kaufakten, weiters Wr. Neustadt (Stadt und Land) mit -16,5 Prozent (172) sowie Scheibbs mit -17,2 Prozent (mit 48 die drittschwächste Menge im Bundesland).
Einfamilienhäuser für unter 200.000 Euro
Krems und Scheibbs, beide diesmal in der günstigeren Hälfte der Bezirke zu finden, kommen auf 236.505 Euro (-8,6 Prozent) und 222.859 Euro (-8,3 Prozent). Der Nachbar Melk fällt wieder unter die 2022 überwunden geglaubte 200.000 Euro-Grenze: mit 198.984 Euro und -4,1 Prozent.
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