Rallycross
Wenn der Asphalt bebt - die Lokalmatadore geben Gummi

- Alex Racher aus St Leonhard am Frost will heuer ganz vorne in der Meisterschaft mitmischen
- Foto: Harald Lindtner
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Die Rallycross-Staatsmeisterschaft startet mit dem Rennen am 26. und 27. April in die neue Saison.
MELK. Abermals wird das hochklassige Feld der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft mit an der Startline stehen. Eine Premiere feiert die neue Klasse der Histo-RX. Veranstalter Hans-Peter Freinberger vom legendären Motorsportclub „Leru Team 2“ konnte neuerlich die internationale FIA-Zentraleuropa-Serie als Hauptattraktion für die Rennen am 26. und 27. April gewinnen. Um die 100 Rennautos werden am ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Wachauring an der Startline stehen. „Ein Saisonstart ist immer der Tag der Wahrheit. Machen sich die Umbauten bezahlt? Wer sind meine Gegner? All diese Fragen werden auf der Rennstrecke beantwortet!“, erklärt Freinberger die besondere Anspannung vor einem Saisonstart.

- Brigitte Schmalzl bringt einen Mercedes C190 in die neue Histo-RX
- Foto: Harald Lindtner
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Mit AV-Niederösterreich, dem Mercedes-Benz-Händler für Pkw und Nutzfahrzeuge in Niederösterreich, konnte zudem ein starker Partner für die Veranstaltung Ende April gewonnen werden. Nennungen für alle interessierten Fahrer sind noch bis inklusive dem 19. April 2025 online unter www.rx-wachauring.com und www.leruteam2.at möglich.
Frauen auf der Überholspur
Auffällig viele Damen wollen im neuen Rallycross-Jahr vorne mitmischen. Nina Spitaler aus Zeiselmauer bei Tulln startet abermals in der Klasse National 1600, sitzt aber in einem Suzuki Swift und damit im Meisterauto der vergangen zwei Saisonen. „Der Suzuki ist mittlerweile das Auto, dass man braucht, um erfolgreich zu sein. Melk liegt mir aufgrund der langen Schotterpassagen besonders gut, ich kann das Rennen kaum mehr erwarten“, freut sich Spitaler. Im Peugeot 206 Rallycross-Cup werden wieder mehrere schnelle Mädchen mitmischen. Jüngste von allen ist die erst 14-jährige Clara Bruckmüller, die am Wachauring ihr erstes Rennen überhaupt bestreiten wird. In der neu eingeführten Klasse für historische Rallycross-Autos (Autos bis Baujahr 1995) zählen zwei Frauen zu den absoluten Top-Favoritinnen: Brigitte Schmalzl bringt einen legendären Mercedes-Benz C190 an den Start. Birgit Kuttner greift mit einem mehr als 30 Jahre alten Honda Civic ins Geschehen ein.
Lokalmatadore wollen aufs Stockerl
Quer durch alle Klassen sind beim Rallycross-Saisonstart in Melk auch besonders viele Piloten aus der Umgebung der Rennstrecke am Start – ideal für alle Fans, um ihre Stars vor Ort zu unterstützen. In der Königsklasse der 600-PS-starken Supercars ist Vorjahressieger Rene Derfler aus Melk mit einem neu aufgebauten Mitsubishi am Start. Er bekommt es mit der oberösterreichischen Rallycross-Legende Alois Höller (Ford Fiesta) und den schnellen Zentraleuropa-Meisterschaftspiloten Zbigniew Staniszewski (POL, Ford Fiesta) und Ales Fucik (CZE, VW Polo) zu tun. Bei den großen Tourenwagen kommt es zum Duell der beiden Schulfreunde Karl Schadenhofer (VW Polo) aus Landfriedstetten und Gerald Woldrich (Mercedes-Benz Coupé) aus Pöchlarn.
Programm und Tickets
Das erste Freie Training beginnt am Samstag (26. April) um 10 Uhr, ab 13 Uhr werden die ersten Qualifikationsrennen ausgefahren. Am Sonntag (27. April) ist dann den ganzen Tag über Rennaction angesagt. Ab 8:30 Uhr finden die Qualifikationsrennen ihre Fortsetzung, ehe ab 13 Uhr die entscheidenden Semifinale und Finale stattfinden. Die Vorläufe gehen jeweils über eine Distanz von vier Runden, die Semifinale über fünf Runden und die Finalläufe über sechs Runden. In der Mittagspause am Sonntag wird es einen Showrun historischer Autos und die schon traditionelle Fahrerparade geben, wo sich alle Rennfahrer ihren Fans ohne Helm zeigen können.

- Nina Spitaler setzt auf auch auf einen Suzuki Swift
- Foto: Spitaler
- hochgeladen von Philipp Pöchmann
Tickets (Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre frei) sind an der Tageskasse erhältlich. Das Wochenend-Ticket kostet 35 Euro, der Tageseintritt für Samstag 20 Euro, für Sonntag 25 Euro. Vergünstigte Vorverkaufskarten können an verschiedenen Stellen bezogen werden. Die gesamte Liste ist unter www.rx-wachauring.com bzw. www.leruteam2.at zu finden.
Über Rallycross:
Im Unterschied zum Rallyesport sind die Teilnehmer beim Rallycross Auto gegen Auto und mit einem Teil ihrer Gegner gleichzeitig auf derselben Bahn unterwegs – Kontakt ist dabei nicht unüblich. Die Strecken sind mit wechselndem Belag aus Schotter und Asphalt sowie Sprungkuppen gespickt. Nur die bestplatzierten Fahrer schaffen es in die Finalläufe, dort kommt es zum Showdown um den Tagessieg. Die einzelnen Rennen dauern selten länger als fünf Minuten, Aufwärmrunde gibt es keine – wenn die grünen Lichter angehen, geht’s los!
Über Leru Team 2:
Der legendäre Motorsportklub aus St. Leonhard am Forst und Ruprechtshofen wurde 1997 gegründet und veranstaltet seit 2007 Rallycross-Rennen am Wachauring in Melk. Die Mitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, den Rallycross-Sport zu fördern und Fahrer bei ihren Ambitionen zu unterstützen. Gerade im aufstrebenden Peugeot-Nachwuchspokal tummeln sich viele Talente des Vereins. Obmann Hans-Peter Freinberger ist zudem der letzte österreichische Sieger bei einem EM-Lauf (2008 in Ungarn).
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